2009-02-18

Naja, so ganz auf dem Hochpunkt befindet sich unsere Laune nicht. Das liegt natürlich an der Sache im Allgemeinen und an der Erschöpfung im Speziellen, nachdem wir 4,5m³ aus dem dritten Stock heruntergebuckelt haben. Was vor ein paar Tagen noch in Benutzung in unserer Wohnung war bzw. gestern noch brav eingewickelt in der Wohnung herumstand,…

… steht nun an der Straße, damit unsere Spedition die Dinge vertrauensvoll an sich nimmt. Und auch wenn der Spediteur auf der Herfahrt 1a Zuverlässigkeit bewiesen hat: Es ist ein wahrlich komisches Gefühl, all sein Hab und Gut auf Reise zu schicken. Man achte übrigens auf den schon vorhandenen Inhalt auf dem Lastwagen (Hintergrund).

2009-02-17

Viele Fragen konnten wir in den letzten Monaten beantworten. Gerne wurden wir gefragt, ob es hier den teurer oder billiger sei. Ganz klare Antwort nach 1 Jahr: nein Smile.gif. Das Preisniveau nimmt sich nicht viel im Vergleich zu Deutschland. Einiges ist teurer, Einiges ist preiswerter, so dass unterm Strich herauskommt, dass das Leben hier vergleichbar teuer ist. Ein Beispiel sei noch gezeigt: Auf dem Foto sind 2 Preisschilder von Jeanshosen einer Kette, die europaweit vertreten ist. In Deutschland ist dieselbe Hose mal eben 10€ teurer.

2009-02-16

Hui, nach diesen so schönen Einträgen von Euch im Gästebuch mussten wir uns auch erst mal wieder sammeln… Keine Sorge, das Tagebuch wird auch noch etwas weiter gehen, das haben wir Euch ja bereits versprochen. Bei uns ist die Planung schon sehr weit fortgeschritten. Es sind schon fast alle Kisten gepackt. Zur Zeit 38 Bananenkartons an der Zahl. Diese sollen Übermorgen dann auf Reisen gehen.

Marco wird dann am 1. März und ich die Insel am 1. April verlassen.

Für immer?

Diese Frage haben uns bereits viele Leute gestellt, als wir kund getan haben, dass wir nach Cala Ratjada auswandern. Spätestens seitdem unser Projekt begonnen hat, wissen wir, dass “immer” in solchen Fällen sehr unpassend ist. Was aber auf jeden Fall klar ist: Wir kommen wieder — zunächst einmal als Urlauber und wer weiß, was die Zukunft bringen wird…

2009-02-15

Vor ca. einem Jahr begann dieses Tagebuch. Wir hatten damals all unseren Freunden eine Mail geschickt, in der wir von unserem Wegzug berichteten. Wir möchten an dieser Stelle nochmal den einen oder anderen Teil daraus zitieren:

Daniel und Marco trauen sich, gemeinsam einen großen Schritt der Veränderung zu wagen!

Das haben wir getan!

Vieles ist noch offen, es gibt bei uns viele Fragezeichen und Unsicherheiten aber eben auch ganz viel Neugierde und Sehnsucht! Sehnsucht nach einer gemeinsamen Zeit, in der es viel Neues geben wird. Manchmal muss man einfach mal Mut haben, sich fallen lassen, sich gegenseitig auffangen und hinterher ganz andere und neue Wege gehen.

Auch das haben wir getan und werden wir auch zukünftig tun! Wir als Paar blicken für uns auf ein erfolgreiches Probe-Jahr zurück, in dem einiges auf der To-Do-Liste stand:

  • Daniel Job finden: hat wunderbar und erfolgreich geklappt
  • Marco Job finden: das geplante Unterrichts-Projekt hat leider so gut wie gar nicht funktioniert
  • Daniel und Marco zusammen wohnen: hat suuuuper geklappt!

Das sind unsere Ideen und Vorstellungen. Aber vielleicht werden wir auch im Sommer nur typische Tourismus-Saison-Arbeiter sein, die für wenig Geld viel Alkohol durch die Kneipe schleppen und an durstige Touristen verteilen. Wer weiß? Wir nicht, aber wir sind bereit und flexibel mit dem, was da kommen mag umzugehen.

Auch das haben wir gemacht und machen wir auch jetzt!

Schon an dieser Stelle bedanken wir uns bei den Menschen, die inzwischen von unserem Vorhaben wissen und uns eine erfolgreiche Auswanderung zutrauen und wünschen. Auch wenn man immer ein wenig traurig ist, wenn jemand die Nähe verlässt. Lasst es euch gesagt sein: Mallorca ist nur ca. zwei Flugstunden von Deutschland entfernt und man ist dort damit schneller, als mit dem Zug in München!

Das haben viele Freunde genutzt und auch unsere Familien waren bei uns auf der Insel!

Nun, nach einem Jahr, ist es an der Zeit, ein (wirtschaftliches) Resumé zu ziehen und das Ergebnis sagt uns leider, dass wir wieder nach Deutschland zurückgehen müssen. Doch es wird nicht unsere alte Heimat Hannover sondern Hamburg. Und wie schon vor einem Jahr, machen wir es jetzt genau so: Wir suchen uns erst den Ort zum Leben aus und danach dann erst den passenden Job!

Und eins könnt ihr uns glauben: Die Entscheidung, dass es jetzt in Deutschland weitergeht, ist uns nicht leicht gefallen und hat uns zahllose schlaflose Nächte gekostet und wird uns auch noch so manche Träne kosten. Aber wir haben immer gesagt, dass wir es in diesem Jahr schaffen müssen, gemeinsam wirtschaftlich stabil zu werden. Leider ist uns das nicht geglückt. Aber dieses Jahr, dieses Glück, diese Erfahrungen die wir gesammelt haben, die gehören uns und all das Erlebte nehmen wir im Herzen und natürlich auf tausenden von Fotos mit nach Deutschland.

Dies Tagebuch wird mit Sicherheit so lange weitergeführt, wie es etwas mitzuteilen gibt, bis dahin hoffen wir natürlich weiterhin auf viele Leser und vielleicht ist dies Tagebuch für den einen oder anderen ja auch eine Hilfe für die Planung des nächsten Urlaubs, denn hier sind so manche Insider-Tipps drin, aber das wisst ihr als treue Leser natürlich selbst.

Bedanken wir uns an dieser Stelle also schon mal bei euch, den Lesern, Gästebuch-Schreibern, Besuchern, Anrufern und allen Unterstützern, die uns hier logistisch mit den ein oder anderen Notwendigkeiten und Geschenken versorgt haben.

DANKE!

Marco & Daniel

2009-02-14

Valentinstag.

Genau vor einem Jahr haben wir im Spätzlehaus gesessen, wussten nicht so recht, das das Jahr für uns bringen wird und haben genau an dem Abend die schrecklichen Fotos unserer wirklich schönen Wohnung bekommen!

Und heute sitzen wir in dem original mallorquinischen Restaurant Can Jaume in Arta was uns Vicente empfohlen hat. Als Absacker gibt es dann noch einen Cocktail beim Tex-Mex  *hicks*

2009-02-13

Wir haben ja bereits vor ein paar Wochen berichtet, dass das Abfall-System in Cala Ratjada von den dezentralen Mülltonnen auf noch dezentralere Abfalltaschen am Straßenrand umgestellt werden soll und die Mülltonnen, laut einem Rundschreiben der Gemeinde (übrigens auf mallorquin UND castellano), öffentlichen Parkplätzen weichen sollen.

Anscheinend ist dem nicht so. Oder doch? Keiner weiß es, denn mittlerweile stehen überall dort, wo vorher die alten, vergammelten und hässlich-grünen Müllcontainer stehen, zusätzlich schicke, neue, schwarze und einfach zu öffnende Container. Zur Zeit noch mit dem Hinweisschild, diese nicht zu benutzen — unnötig zu erwähnen, dass sich da keiner dran hält…

Die neuen Container sind übrigens mit dem Fuß zu öffnen und haben den Anschein, als wenn sie maschinell geleert werden können. Wir freuen uns in jedem Falle schon ganz doll auf die neuen Tonnen, die morgen offiziell genutzt werden dürfen Smile.gif

2009-02-12

Wir haben uns ja bereits vor 3 Tagen mir Gisela und Günther im Los Amigos getroffen. Dummerweise hat keiner daran gedacht, ein Bild zu schießen, von daher ist es an dem Tag im Tagebuch auch unter den Tisch gefallen.

Das mit dem Bild haben wir nachgeholt. Und zwar sind wir im frisch wiedereröffneten Mar i Vent (mallorquin, Meer und Wind). Eine kleine schnuckelige Bar, die uriger nicht sein kann. Man betrachte die Millionen Dinge an den Wänden (Schlittschuhe!!!) und die alten Fotos aus der Region hinter uns. Ferner gibt noch einen kultigen Ofen, der gemütlich in der Ecke vor sich hinbollert. Und für den Sommer gibts dann noch einen schicken schattigen Biergarten-Bereich zum entspannen und genießen!

Neugierig?

2009-02-11

Wasser von oben kennen wir hier. Wasser von der Seite kennen wir hier auch. Aber Wasser von unten? Das ist selbst für uns neu: Jedenfalls scheint irgendwas in der Kanalisation nicht so recht zu laufen (im wahrsten Sinne des Wortes), denn es drückt Wasser durch die Gullideckel hoch, und zwar nicht nur durch die offensichtlichen, sondern auch durch die übergeteerten. Ein kurzer Besuch vom Schlauchauto klärt die Situation dann aber auf.

2009-02-10

Abendessen beim Dönermann.

Und zwar der an der Hauptstraße stadtauswärts. Der gute ist leider etwas überrascht, dass Gäste kommen, denn er muss erst mal los und Pommes holen…

An sonsten ist der Döner dort super lecker! Und der kleine Teller reicht für normale Esser durchaus aus!

2009-02-09

Schon öfter haben wir von der Alaska Lounge am Hafen berichtet. Ein aufmerksamer Tagebuchleser brachte uns folgenden Zeitungsartikel mit:

… und ein weiterer aufmerksamer Leser hat uns folgenden Link geschickt (Na, wer kennt die Kulisse? Die gesanglichen Qualitäten sind einfach zu vernachlässigen…):

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