2008-05-11

Als ich hier vor 4 Wochen ankam, habe ich eine Menge Kisten ausgepackt. Und da habe ich eine Menge Fotos gefunden. Und die habe ich nun endlich in Rahmen gepackt und auf eine Kommode in mein Schlafzimmer gestellt. So habe ich in meinem Zimmer immer schöne Erinnerungen an die entfernten Menschen. Hm, in Hannover hatte ich immer geplant, mir solch eine Galerie anzulegen, aber irgendwie ist es verblieben… Hier hat es nun endlich geklappt… Uh, hoffentlich fühlt sich niemand auf den Schlips getreten, weil er nicht mit drauf ist oder auf den Schlips getreten, WEIL er mit drauf ist…

Heute ist es sehr windig. Das hat mich veranlasst, Daniel zu einem Spaziergang zu bitten. Und es hat sich gelohnt. Auch wenn jetzt bestimmt alle sagen, dass in Deutschland das Wetter VIEL besser, VIEL wärmer und vor allen Dingen VIEL toller ist. Immerhin reicht das Wetter für eine rote Schädeldecke meinerseits. Man täuscht sich dann doch mit der Sonne. Auf dem ersten Bild sieht man zwischen den Agaven-Blättern Cala Ratjada von Süden aus, eine seltende Position, weil wir dort bislang noch nie lang gegangen sind. Auf dem zweiten Bild sieht man eine Agave kurz vor ihrem Höhepunkt und dem folgenden Tod. Und dafür braucht sie 50-60 Jahre, bildet viele der bekannten Blätter, lässt einen Trieb nach oben sprießen und geht ein. Wir überlegen, den Blüten-Trieb nach Borstel zu exportieren: Solch einen Spargel hat auch das Nienburger Land noch nicht gesehen…

Ich finde, es ist mal wieder Zeit für ein neues Rätsel: Wer wohnt dort? Kleiner Tipp: Sein Dienst-Kürzel ist ‚007‘! Nein, mal ernsthaft… Es handelt sich hier um ein Funkfeuer für anfliegende Flugzeuge. Zitat aus Wikipedia: ‚Auf dem Puig de Son Jordi wurde in Capdepera das sogenannte VOR DME – Funkfeuer (engl. Umgangssprache der Piloten: Navaids genannt) errichtet. Es wird als Hauptanflugszeichen für alle IFR-Anflüge auf den Flughafen Son Sant Juan bei Palma genutzt. Die Antenne in Form eines flachen runden Tellers ist für den Laien sehr gut sichtbar und wird oft mit einer Aussichtsplattform und Rundsichtrestaurant verwechselt.‘

Bei unserem wundebaren Spaziergang (es waren wohl so 7-8 km) durften wir noch einige Sonderheiten sehen : ein Friedhof, zu dem es bergauf geht, ein Auto, welches ohne Bremse geparkt hat (zur Strafe hat man ihm schon zwei Räder genommen) und einer abenteuerlichen Konstruktion die für uns unter den Begriff ‚Freiluft-Verdrahtung‘ fällt…

Mehr kurioses zu technischen Dingen in Spanien gibt es hier…

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