2008-11-21
Nach Vorgestern ist heute der zweite und letzte Tag, an dem wir eine Insel-Rundfahrt machen. Unser Ausflugsziel ist die Einsiedelei auf dem Berg von Felanitx. Jedoch halten wir auf besonderem Wunsch zunächst einmal in Manacor am „Haus der 20 Fässer“ an. Eigentlich ist es ja ein ganz normaler Pott- und Pann-Laden. Allerdings mit Verköstigungsmöglichkeiten aus besagten 20 Fässern. Im Sommer ist dort mit Sicherheit der Bär los und ein reines Durchschleusen…
Den Part mit der Verköstigung überspringen wir mal, weil es doch noch etwas früh ist. Statt dessen zieht der Familien-Aschenbecher (oder besser: Urne) unsere Aufmerksamkeit auf sich. Das wäre das ideale Mitbringsel für Waltraud!
Dann (nach diversen Käufen und Spaß an der Kasse mit dem Cousin von Mr. Bean) geht es aber direkt weiter bergauf zur Einsiedelei San Salvador auf den gleichnamigen Berg mit seinen stolzen 510m. Die Strecke dorthin ist, ähnlich wie Sa Calobra nichts für unerfahrene Fahrer.
Für Busse ist diese Strecke nur bedingt geeignet. Ein Begegnen von 2 Reisebussen unterwegs muss unbedingt vermieden werden. Deswegen gibt es sowohl am Fuße des Berges sowie oben am Parkplatz „Abfahrtszeiten“ für die Busse.
Nach unserer Elternzeit ist dies nun unser 3. Besuch auf dem Berg und nun wird es für uns so richtig interessant, weil wir andere Sachen entdecken, die einem beim 1. Besuch in der Regel verborgen bleiben…
Eigentlich ist es ja nur zu logisch, dass auch Mönche mal müssen. Aber muss es denn gleich unter dem heiligen Salvador sein? Wenn diese Toilette nicht heilig ist…
Als nächstes folgt die Besichtigung der Kapelle. Allerdings erst, nachdem ich das Bild gemacht habe, denn hier lachen sie noch alle. Oma muss nämlich die gut 20 Stufen rauf. Aber sie schlägt sich tapfer und in der Kirche wird sie auch mit sagenhaften Eindrücken belohnt! Nach Palma mit „groß und pompös“ folgt nun „klein aber fein“. Oma und natürlich auch der Rest sind sehr begeistert. Sowohl von der Kirche selbst, als auch von diesen immer wieder faszinierenden kleinen Gucklöchern!!! Mit anderen Worten: Auch diese Strapaze hat sich mal wieder gelohnt!
Der Rückweg von Felanitx führt uns dann an der Küste entlang über Portocristo wieder zurück. Das ganze war dermaßen anstrengend, dass ich mich erst mal in die Sonne auf den Balkon legen muss! Man bedenke: Wir haben November!!!
Den Abend verbringen wir dann bei Tapas und Rotwein in der Bar Nou 2. Fraglich ist nur, ob wir denn wieder kommen dürfen, nachdem sich sowohl Oma als auch Frau Sregge nicht so ganz benommen haben.
Zwei Dinge stellen wir an dem Abend aber noch fest:
- Unsere Besucher lernen lejia als Lieblingsputzmittel der Spanier kennen (fast hätte ich chlorhaltiger Reiniger geschrieben. Reinigungmittelhaltiges Chlor ist aber treffender)
- Unsere Besucher staunen über die späte Abendessen-Zeit der Spanier: Wir sind gegen 2100 Uhr mit dem Essen fast durch, da kommen die Spanier erst…