2009-01-24
Ein kurzer Einschub (aus dem Polizei-Berichts-Heftchen):
18:00 bei starkem Wind ca. 8m langer Ast von Kiefer abgebrochen
18:08 beschädigter PKW fährt weg
18:12 policia local schaut sich die Sache an
18:27 bomberos schauen sich den Vorfall an, zuppeln mal am Ast, nein, hängt noch fest
18:32 guardia civil kommt und sperrt Flatterband auf beiden Straßenseiten
18:35 bomberos und guardia civil fahren mit Blaulicht weg
18:40 Problem gelöst, endlich Feierabend, auf zu San Antoni!
19:36 Flatterband ist abgerissen, Autos fahren wieder durch die Straße, egal…
20:42 Ast ist abgefallen, liegt jetzt auf Stromleitung
21:25 wir fahren schonmal ein Auto zur Ausleuchtung hin
21:27 der Abschleppdienst mit dem Kran kommt und hebt den Ast runter
21:35 der Strommast sieht entspannter aus
21:41 alles wieder gut!
Wie schon am letzten Wochenende in Capdepera und Artà ist an diesem Wochenende in Cala Ratjada ‚San Antoni‘. Überall im Ort sind Holzhaufen, teils aus dicksten Baumstämmen, teils aus Holzabfällen und Paletten aufgebaut. Unt der Haufen ist immer eine dicke Sandschicht, damit die Straße keinen Schaden nimmt. Ob die Haufen an diesem Abend überhaupt entzündet werden können ist noch fraglich, denn es ist sehr (!) windig bzw. richtig stürmisch.
Gegen 15 Uhr startet direkt am Los Amigos der angekündigte Umzug. Hunderte Erwachsene und Kinder ziehen mit weißen Oberteilen und roten Halstüchern durch die Straßen. Allen voran natürlich der Teufel auf dem Weg zur Kirche. Dort trifft er dann auf den zweiten Teufel und ab dort tanzen sie miteinander durch die Straßen, begleitet von der Menschenmasse. Übrigens: Falls der Mallorquiner mal Kopfschmerzen bekommt: Kein Problem, denn hier rennen viele Leute mit ‚Medizin‘ herum. Man sieht es auf den Bildern…
Immer wieder spielt die Kapelle, die den Zug begleitet die selben Lieder, alle singen mit und tanzen. Eine faszinierende Atmosphäre. Beeindruckend ist dann auch der Blick von unserem Balkon, denn hier wird das ganze Ausmaß deutlich.
Leider bleibt das Feuer im Bild das einzige in dieser Nacht, denn der Bürgermeister möchte heute Nacht durchschlafen und hat daher die Feuer auf den Straßen untersagt. Schade eigentlich…