2008-06-06


Warum bin es eigentlich immer ICH, der dann eingeseift unter der Dusche steht, wenn das Gas für die Therme alle ist? Also habe ich mich nassen Fußes in die Küche begeben und die Gasflaschen umgestöpselt (Gasflasche für Herd und Heizung ausgetauscht). Später bin ich dann trocken auf das Dach gehoppelt und habe die volle Reserve-Gasflasche geholt und getauscht. Wir haben ausgerechnet (rechnen ist neben Sonne tanken unser Hobby hier), dass das Gas einer Flasche für ca. 111 Duschen reicht. Ferner, dass eine Dusche ca. 112 Gramm Gas verbraucht, was in etwa dem Inhalt von 22,5 Einwegfeuerzeugen entspricht. Noch Fragen?

2008-06-05

Wir schreiben den Tag 2 nach Elternzeit. So langsam kehrt der Alltag zurück und das bedeutet für uns, dass wir euch nicht länger warten lassen wollen. Daher beginnen wir nun mit dem Nachtragen der Ereignisse. Vorab: es war eine wunderschöne Zeit mit unseren Eltern, viel erlebt, viel gesehen und viel gegessen. Fast ein wenig wie Urlaub…

2008-06-04


Und dieser Besuch mit meinen Eltern im Pasta Pasta zeigt uns, dass man trotz durchschnittlicher Speisen einen schönen Ausblick haben kann! Von dort aus kann man ideal alle auf dem Paseo flanierenden Urlauber beobachten. Und die Wohnung von Dieter Bohlen hat man auch bestens im Blick!

2008-06-03

Zu einem zünftigen Kennenlernen und Abschied bei Vicente gehört immer das Gruppenbild MIT Vicente. Wir sind froh, dass er nicht durch jeden ‚Blitz‘ abnutzt, denn dann wäre er noch dünner. Eigentlich möchte er nie auf Fotos, gesellt sich dann aber doch hinzu, wenn man lieb ‚bitte-bitte‘ sagt. Vicente hat durch seine Gastfreundschaft und seinen Humor bei unseren Eltern eine bleibende Erinnerung hinterlassen!

Da Marcos Eltern früh raus müssen, geht es dann nur mit meinen Eltern zum Abschieds-Getränk in die Mosquito-Bar. Dort gibt es einen Liter Sangria (das spricht man übrigens sangrIa aus und nicht sAngria) für schlappe 4 EUR. Ja, da ist Sangria aus dem Tetra-Pack drin, das wissen wir in der Zwischenzeit auch, aber was soll man denn machen, wenn es besser schmeckt, als woanders und wenn man zudem Tags darauf noch nicht einmal einen dicken Kopf davon hat…

Von daher: salud, amor y diero!

2008-06-02

Ich habe am Montag noch einen Tag Urlaub und daher steht eine Erkundung der näheren Umgebung an. Wie das nämlich immer so ist, kennt man sich vor seiner eigenen Haustür bekanntlich am schlechtesten aus!

Wir machen uns also auf einen Spaziergang zur Cala Olla, die quasi hinter dem deutschen Berg liegt. Eine olla ist übrigens ein (Schnell-)Kochtopf. Nun, der Name ist nicht ganz abwegig, denn eigentlich fehlt wirklich nur noch der Deckel auf der Bucht.

Direkt an der Cala Olla schließt sich ein kleiner Wanderpfad an, dem wir folgen. Man kommt zu einer herrlichen Steilküste von Cala Ratjada, die man sonst nur vom Boot aus zu Gesicht bekommt. Und hier bietet es sich an, etwas herum zu kraxeln: Von ganz oben kann man nämlich um die Spitze des deutschen Bergs herum in die Cala Agulla und die Cala Molto hinein schauen.

Folgt man dem Pfad weiter, der leider mit blauer Farbe anstatt mit Steinmännchen gekennzeichnet ist, so landet man schließlich beim Leuchtturm oder genauer gesagt bei der Torre ciega, dem „blinden Turm“ direkt neben dem Leuchtturm.

Apropos klettern: Auf dem verfallenen Häuschen steht drauf, dass dort drinnen elektrische Anlagen drin sind und man sich deshalb dort fern halten soll! Aber wer sich etwas in Spanien auskennt, der weiß, dass grundsätzlich alle elektrischen Leitungen oberirdisch verlegt werden. Das begründet sich darin, dass die Energieversorger per gesetzlicher Verordnung jederzeit Zugang dazu haben müssen. Daher kommt es oft zu diesem unschönen Kabel-Verhau. In Deutschland müssen die EVUs natürlich auch jederzeit Zugang zu den Leitungen haben. Haben sie ja auch — nach dem buddeln!

Zurück zum Thema: An der Hütte steht „Vorsicht vor dem Strom“, man sieht aber kein Kabel! Also kann da nichts mit Strom drin sein. Es gibt nur eine Möglichkeit diese These zu untermauern: Rauf auf die Mauer! Und siehe da, ich hatte Recht!

Nach den Anstrengungen am Mittag folgt nun eine etwas entspanntere Aktion am Nachmittag: Eine Fahrt mit dem Mini-Zug durch Cala Ratjada. Bzw. durch Cala Ratjada, Capdepera und Sa Font de sa Cala. Im Gegensatz zum Mittelaltermarkt kostet die ganze Runde dieses Mal 3,50 EUR pro Nase. Dafür kann man sich aber auch ganz entspannt die Gegend anschauen…

Da dies der letzte gemeinsame Abend ist, wird noch einmal lecker Essen gegangen. Can Manolo steht auf dem Programm. Vermutlich auch ein Ur-Mallorquiner mit einer sehr guten einheimischen Küche, die sich sowohl auf Fisch als auch auf Fleisch versteht. Erstaunlicherweise bekommen wir für den Verdauungs-Carajillo sogar die Flasche auf den Tisch gestellt. Das passiert normalerweise nur bei „guten“ Gästen. Leider haben wir nicht vorreserviert, so dass wir um 21 Uhr wieder raus geschmissen werden. Scheinbar sind wir doch nicht so gute Gäste. Noch nicht ;o)

Nachtleben ist angesagt.

Wir zeigen unseren Eltern nach dem Bierbrunnen als Happy-Hour-Bar und dem Sinaii als Lümmel-Ecken-Bar das Coconar, welches wohl in die Kategorie „besonders Stylish“ einzuordnen ist. Ein bunt beleuchteter Tresen, der in der Mitte halbiert und so platzsparend Tagsüber verstaut werden kann.

Und Papa trinkt seine erste Bionade!

2008-06-01


Das ist der Vorteil, wenn man mit Besuch unterwegs ist: Man geht in Läden/Lokale, in die man sonst nicht gegangen wäre. So auch heute, als ich mit meinen Eltern das Café Classic am Paseo ausprobiere. Die Aussicht ist wirklich sehr schön von dort aus und meinen Eltern gefällt es dort ausgesprochen gut. Wäre ich allerdings Restauranttester, so bekäme das Café Classic von mir für Essen, Service und Preis/Leistung ein ‚Durchschnittlich‘. Zumal wenn die Werbung die Latte sehr hoch hängt: „Unser junges Team in der Küche kocht kreativ im mediterranen Stil und kann sich über Lob und Anerkennung nicht beklagen.“

2008-05-31

Da fallen sie… Frisch in das heiße Fett: Churros. Ein typisch spanisches Gebäck, welches frisch fritiert wird und dann noch warm gegessen. Leider haben wir hier in Cala Ratjada nur die Chance, Churros am Samstag auf dem Markt zu essen. Auf dem Festland gibt es richtige ‚Churrerias‘, die sich ausschließlich mit der Herstellung und dem Verkauf eben diesen Gebäckes beschäftigen. Wirklich lecker, sollte man mal probiert haben. Genossen werden die Teile dann, indem sie zuerst in Kaffee/Kakao und dann in Zucker gestippt werden. Hmmm, njam njam njam

Felantix

Unseren Eltern soll natürlich in 2 Mietwagen-Tagen mindestens die ganze Insel komplett und ausführlich gezeigt werden! Leider geht das nicht, dafür ist es doch zu groß und zu vielfältig. Aber ein paar Highlights sind immer drin, hier z.B. die Ermitage von San Salvador, nur ca. 25 Minuten von Cala Ratjada entfernt in der Nähe von Felanitx. Diese Einsiedelei ist eine von sechs Einsiedeleien, drei davon kennen wir schon: Betlem (die wohl bekannteste) und Bonany. Diese Tour kann ich nur jedem empfehlen, es ist dort wirklich besonders schön und man hat einen fantastischen Ausblick! Dort oben kann sich der Einsamkeit und Ruhe suchende Wanderer mit Trinkwasser versorgen…

…und sogar ein Bett (oder sowas in der Art) gönnen. Ich mache Mama den Vorschlag, sie möge dieses Foto bitte an Neckermann schicken und sich beschweren, dass das gebuchte Hotelzimmer wirklich nicht dem gewünschten und vor allen Dingen angemessenen Standard entspricht! Ich wundere mich heute noch, dass Mama sich auf dieses Bett gesetzt hat. Es stammt mit Sicherheit aus der Gründungszeit des Klosters und es wirkte nicht, als sei es jemals gereinigt worden… Auch die Waschgelegenheiten für den geschundenen Pilger-Körper sind recht ‚einfach‘ gehalten…

Palma


Von dort fahren wir dann nach Palma. Wir wollen unseren Eltern die Fußgängerzone (zum Shoppen) zeigen und natürlich unser geliebtes Café Cappuccino. Hm, leider bin zumindest ich recht enttäuscht. In den letzten Jahren kam uns der Laden recht chique aber fair im Preis vor. Inzwischen kostet das Stück Kuchen 5,40€ und das finde ich dann schon frech 🙁 Vielleicht ist es uns aber durch die Urlauber-Brille bislang einfach nicht aufgefallen? Und in die Lampen regnen tut’s da auch. So! Egal, der Wohlfühlfaktor für mich ist weg und somit werden wir in Palma neue Alternativen suchen. Ein Highlight (leider ohne Bild) war allerdings am Tag zuvor der Besuch in unserer Stamm-Hamburgeseria, quasi eine spanische Fritten-Bude. Hier ist in den letzten 5 Jahren inzwischen der dritte Besitzer, und auch der netteste! DA gehen wir wieder hin!

Beim Shoppen will Mama dann unbedingt in den Kinder-Spielzeug-Laden. Die große Tür direkt daneben habe ich ihr allerdings nicht gezeigt… Es ist übrigens ein böses Gerücht, dass die kleine Tür für Spanier und die große für die restlichen Europäer ist. Die kleine ist für Kinder, die große ist für die Erwachsenen. Auf dem rechten Bild sieht meine eine Plastik von Miró. Pah, da soll nochmal einer sagen, durch moderne Kunst kann ja keiner durchsteigen!

Auf dem Rückweg nach einem schönen Palma-Tag schauen wir uns noch einen Friedhof an, und zwar den von Capdepera. Wir berichteten ja schon, dass in Spanien nach dem Schließfach-Prinzip beerdigt (sagt man bei überirdisch auch ‚beerdigt‘???), o.k., bestattet wird. Dieser Friedhof ist wunderschön. Es ist der einzige den ich kenne, denn man über eine lange Treppe betritt. Es ist schnell erkennbar, das Familien ihren eigenen Stil bei der Gestaltung der Grabstätte zeigen: Die Innenräume der kleinen Gruft-Häuschen sind alle unterschiedlich und liebevolle gestaltet, von schlicht bis pompös, von einfarbig bis bunt, von voll bis leer. Der Leichnam ist teilweise direkt in den Wänden der Häusschen oder unterirdisch in einer Gruft. Und der Friedhof strahlt eine himmlische Ruhe aus. Es sei denn, mann öffnet eine der auf kleinen Rädern gelagerten dicken Steinplatten. Dann ertönt genau jenes Geräusch, was man auch aus den Pyramiden bei Indianer Jones her kennt!!! In einer der Häuschen in der Deckenlampe nisten sogar Vögel…

Der Abschluss des Abends (für feste Nahrung) ist ein Besuch in der Bar nou II, nur wenige Minuten von uns. Daniels Arbeitskollegin hat den Laden empfohlen und und es ist echt soooo lecker da. Der Klassiker ist ja, dass man Tapas essen geht. Allerdings sind ‚echte‘ Tapas wirklich eher kleine Probier-Portionen. In der Bar bekamen wir so genannte Raciones, sprich, Tapas in Portionsgröße, aber wen man mit so viele Leuten unterwegs ist, lässt es sich gut teilen, so dass jeder alles probieren kann.

Der Abschluss des Abends (für flüssige Nahrung) ist ein Besuch im Sinai: Vor 1 Jahr eröffnet und immer noch da. Das ist hier was Besonderes! Denn viele Geschäfte halten sich mal gerade eben so für 1 Jahr. Und dort kann man auch Shisha rauchen, diese ausländischen Wasserpfeiffen mit dem angeblich so schädlichen Tabak. Wir rauchen übrigens ‚Erdbeere‘, weitere Fragen zum Tabak, seinen Inhaltsstoffen und vor allen Dingen der Wirkung sind bitte an Daniels Mutter zu richten… Jedenfalls hatten wir alle sehr viel Spaß, den Daniels Mutter kommentierte jeden Zug mit dem lautstarken Ausruf: ‚Erdbeere!!!‘.

Und hier unsere Tour: von ‚A‘ ‚(unter ‚G‘ gelegen) bis ‚G‘.

 

2008-05-30

Heute ist der erste Tag, an dem wir mit unserem gemieteten Auto gemeinsam die Insel etwas erkunden wollen.

Heute ist aber auch der Tag, an dem Papa 65 Jahre alt wird! Es war gar nicht so einfach, einen gescheiten Kuchen zu organisieren. Mit solcher Art Süßwaren haben es die Spanier nämlich nicht so. Schlussendlich werden wir im Supermarkt fündig und erstehen ein fruchtig-sahniges quadratisches SÜSSgebäck. Die Betonung liegt auf „süß“. Naja, also wenn es sich vermeiden lässt, sollte man davon die Finger weg lassen.

Und hier ist das kleine Raumwunder. Ein Opel Zafira. Von außen nicht größer als ein herkömmlicher Kombi. Innen passen aber bis zu 7 Leute rein — und das auf vollwertige Sitze! Okay, etwaiges Gepäck darf dann nicht mehr viel dazu kommen. Aber für den Tagsausflug brauchen wir ohnehin nicht viel. Und von der Spritzigkeit ist der Diesel auch schwer in Ordnung: auch die Berge können ihm nichts anhaben!

Es gibt immer wieder schöne Fotos, die so bezeichnend die Allgemeingültigkeit darstellen. So z.B. dieses hier im Auto: Daniels Vater erläutert aufmerksam Geschichten und Erfahrungen aus seinem Leben, mein Vater hört sich eben diese Geschchten aufmerksam und pflichtbewusst an, meine Mutter beobachtet die Szenerie aufmersam mit verschränkten Armen und einem Schmunzeln und Daniels Mutter macht die Augen zu und erlebt die Geschichten evtl. noch als Hörspiel.

Soller

Das erste Ziel ist Soller. Wir fahren ein mal quer durch über die Insel um dann unter den Bergen hindurch durch den kostenpflichtigen Tunnel in Soller anzukommen.

Aber zunächst einmal geht es runter nach Port de Soller. Dort geht es hinauf zum linken Leuchtturm (beim rechten waren wir noch nie — sollten wir bei Gelegenheit auch mal nachholen). Von dort aus hat man nämlich den klassisch-schönen Ausblich auf den gesamten Hafen. Ferner ist dort oben übrigens ein Ausgangspunkt für Wanderungen über die gesamte Insel!

So, und an dieser Stelle entsteht schon mal das erste Gruppenfoto! Und nein, der Apparat steht nicht schief, die Straße ist einfach so steil! Vor einem Jahr hat da Bianca schon ihren ersten Herzinfarkt bekommen…

Und hier ist sie nun: Die Bimmelbahn! Unser beider Eltern sind noch nie damit gefahren und das Schauspiel des alten klapperigen Wagen, der sich zunächst einmal mühevoll die Berge rund um Soller hinauf winden muss, beginnt! Danach folgen diverse kurze und natürlich DER lange Tunnel von etwa 3 km Länge, durch den man ein mal hindurch schauen kann!

Enden tut die abenteuerliche Fahrt, wo noch Metall auf Metall quietscht, in Palma an der Plaza Espanya. Und was haben wir all die Jahre zuvor immer an dieser Stelle gemacht? Genau, wir sind in unsere Lieblings-Frittenbude gegangen. Und genau das steht auch jetzt auf dem Programm: Mittagessen in der Hamburgueseria! Da die beiden Betreiber mit einem Ansturm von 6 Personen nicht gerechnet haben, geben wir unsere Bestellung auf und machen uns dann noch auf einen kurzen Stadtbummel für ein Stündchen.

Das Mittagessen ist lecker — wie immer! Neu ist allerdings, dass wir vom Chef nach dem Essen und dem Cafe noch auf einen alkoholfreien Chupito (ein Verdauungsschnapps) eingeladen werden! Na, da haben sich die Betreiber wohl über unseren Besuch genau so gefreut, wie wir über das Essen!

Die Rückfahrt von Palma nach Soller erfolgt dann, wie sollte es anders sein, mit dem Linienbus. Nicht durch den Tunnel, sondern über Valldemosa und Deja durch die Berge. Der Klassiker halt.

Aus unerfindlichen Gründen gibt es keinerlei Fotos von der Hamburgueseria und von der Busfahrt Frown.gif

Wieder in Soller angekommen geht es wieder Heimwärts. Allerdings nicht auf dem direktesten Wege, sondern schön durch die Berge hindurch. Der Weg führt nämlich vorbei an den beiden Stauseen Cuber und Gorg Blau, die beide fast vollständig gefüllt sind (nämlich zu 78 % und 84 %).
Das Kloster Lluc

Das Kloster Lluc

Definitiv immer wieder eine Reise wert. Selbst wenn man es schon gesehen hat. Die aus schwarzem Mamor bestehende Madonna ist einfach faszinierend in der kleinen Kapelle. Vorteilhaft ist es übrigens wenn man relativ spät dort aufschlägt, wenn die Reisebusse abgefahren sind. Dann hat man in der Kirche auch seine Ruhe und kann die Stimmung in sich aufsaugen…

Die Statue ist übrigens auf einem drehbaren Podest gestellt, so dass sie zu Gottesdiensten dann nach vorne in die Kirche gedreht werden kann. An sonsten schaut sie nämlich nach hinten in die kleine Kapelle, in der an der Wand die Wappen aller Kommunen Mallorcas hängen — in alphabetischer Reihenfolge, falls man etwas sucht.

Übrigens hat DER Gaudi bei der Gestaltung der Kuppel der Kirche seine Finger mit im Spiel gehabt. So ganz glauben kann man das nicht, aber dieser Telefonhörer an der Wand hat genau das erzählt…

Ein weiterer Vorteil einer späten Anreise ist, dass man ohne größeren Flüssigkeitsverlust hinauf zum Kreuz gehen und von oben die Aussicht auf das Tal genießen!

Übrigens bin ich auch auf einem der beiden Fotos drauf 🙂

Das schöne an Lluc ist, dass es als Pilger-Kloster auch einen Blick hinter die Kulissen erlaubt! Sei es in die Pferdeställe mit den Futter-Trögen oder aber die riesige Pilger-Küche, in der ich auch schon mehrfach gespiesen habe.

Abschließend hier noch mal die Übersicht über den ersten Familien-Ausflug.

Der Tag endet übrigens im Restaurant Los Arcos, wo wir Papas Geburtstag in kulinarischer Hinsicht ausklingen lassen. Mit Mühe und not quetschen wir uns an den im ansonsten restlos belegten Restaurant an den letzten freien Tisch — Spanien total!

Juan wird dann auch noch schnell die ganze Familie vorgestellt und als dieser das Wasser für Waltraut vergisst, sagt er nur: „Oh, entschuldigung, Mama!!!“ Wir sind zuhause…

2008-05-29

Der Tag beginnt verlustreich. Sehr verlustreich!

Erst kippt die spansiche cafetera (dieses 8-eckige Ding zum auf dem Herd stellen) auf dem Gasherd um. Da unsere Espresso-Maschine für so viele Personen etwas ungünstig ist, verwenden wir dieses unheimlich praktische Ding für das morgendliche Getränk. Naja, außer heute Morgen. Wir stellen erst viel später fest, dass es den Gasherd auch von innen überschwemmt hat. Dem aufmerksamen Beobachter entgeht an dieser Stelle übrigens nicht, dass man spanische Gasherde etwas weiter auseinander bauen kann, als deutsche 🙂

Als zweites gibt dann einer der Essteller seinen Geist auf…

Und schließlich fliegt eine Espresso-Tasse quer durch das Wohnzimmer und partitioniert sich 🙁

Mein schönes Geschirr!!! Aber ich wollte ohnehin noch etwas nachbestellen.

Ja, auch der Spanier kennt Spargel! Allerdings nur den gekochten aus dem Glas oder der Dose. Frisch gibt es ihn, wenn überhaupt, nur grün und dann nach Stück und nicht per Kilo! Also bringt Waltraut den guten nienburger Spargel nebst heimischem Schinken mit. Den Rest, sprich Kartoffeln und Sauce Hollandaise, besorgen wir hier vor Ort. Das mit der Sauce sollte einfach werden, denn die habe ich schon im Vorbeilaufen im Eroski gesehen. Also entfällt der Besuch in der Apotheke namens Mundi Culinario. Allerdings erstehen wir die beiden letzten Tütchen des Pulvers. Übrigens Made in Germany mit spanischer Aufschrift!

Und dann kann das große Schnippeln und Schälen auch schon los gehen. Ich stelle fest: Wenn man sich blöd genug dabei anstellt, dann wird man von Küchenarbeiten schnell entbunden 🙂

Schließlich essen wir dann reichlich leckeren Spargel mit noch viel mehr leckerem Schinken! Danke an die Scholzens an dieser Stelle! Mjam!

Nach dem reichhaltigen Abendessen geht es auf einen Absacker das erste Mal auf Düse. Natürlich in den Bierbrunnen!!! Jochen allerdings fühlt sich mit seinem Outfit an dem Abend nicht so ganz glücklich. Gut, dass Heute Abend T-Shirt-Party ist: Zum XXL-Cocktail gibt es ein T-Shirt dazu! Da muss man doch einfach zugreifen, oder?

Erschreckend ist jedoch, dass wir schon seit 5 Jahren im Bierbrunnen ein- und ausgehen und erst unsere Mütter uns sagen müssen, dass die XXL-Cocktail-Gläser vom Bierbrunnen in Wahrheit Blumenvasen vom IKEA sind!!!

2008-05-28

Meine Eltern stellen wir Vicente vor. Seine ersten Worte zu meiner Mutter: „Du bist definitiv Daniels Mutter!“ Und zu meinem Vater: „Bei Dir weiß ich das nicht…“ Und dann geht wildes und stundenlanges Geplapper auf spanisch los, bis es schließlich zu tröpfeln anfängt und wir endlich nach Hause gehen können 🙂

Am Abend kommen Marcos Eltern an. Sie schlafen, im Gegensatz zu meinen Eltern, im Hotel. Meine Eltern schlafen übrigens in meinem Bettchen und ich im Gästezimmer. Was tut man nicht alles Smile.gif Aber so kann ich immerhin zukünftigen Gästen unbedenklich das Gästebett anbieten, denn dort schläft man sehr gut!

Marcos Eltern haben übrigens, im Gegensatz zu meinen Eltern, betreutes Reisen mit Neckermann gebucht. Dementsprechend geht auch nichts schief 🙂

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