2008-06-10


Was es schon alles fertig aus dem Supermarkt gibt: Brotbackmischungen für diese kleinen lecker Brote, die dann mit Tomate und Mozzarella überbacken werden. Typisch spanisches Gericht 🙂

2008-06-09

Ein bummel durch das Dort ist immer wieder spannend! Nichts ahnend stößt man immer wieder auf die Wurzeln des Ortes: Es war ja mal der der Fischereihafen von Capdepera und er ist noch heute der zweit-wichtigste Fischerei-Hafen Mallorcas (nach Palma)!

Im Sa Cova gibt es heute Abend ein ganz besonderes Event: Die Tabaluga Stiftung von Peter Maffay gibt ein Konzert zu Gunsten der Kinder-Finca von Warzen-Heino. Mittags ist es mäßig gefüllt. Aber der Abend verspricht besser zu werden!

Wir bekommen an dem Abend eine Reggae-Band und in der letzten Stunde vor Mitternacht noch eine Pop-Band mit. Letztere hält sich allerdings nur 20 Minuten. Danach wird sie wegen akutem Stimmungs-Abfalls wieder durch Reggae ersetzt.

Das hat Cappuccino auch wesentlich besser gefallen!!!

Don Toni ist auf der Insel und er hat Geburtstag! Normalerweise wird der immer im Casa Nova gefeiert. Aber da nun mal im Sa Cova grande fiesta ist (nein, das ist kein Spanisch, das ist ein Deutscher Begriff! Im Spanischen stehen die Adjektive immer hinter dem Nomen!), wird halt mit Tabaluga rein gefeiert. Das lassen wir uns natürlich nicht nehmen!

In Spanien geht ja immer um Mitternacht die Musik aus. Zumindest die Open-Air-Musik. Sperrstunden. Gibts im Süden auch. Aber da Don Toni ja seit 27 Jahren (!!!) auf Mallorca Urlaub macht, kennt er ja Gott und die Welt und bekommt natürlich noch ein Ständchen…

Schade ist nur, dass sich Peter Maffay offensichtlich gar nicht hat blicken lassen 🙁

2008-06-08

Nachdem gestern unsere Nachbarn ja schon mit dem Grillen angefangen haben, ziehen wir heute Mittag auf der Dachterrasse nach! Schnell den spülmaschinenfähigen Grill aufgebaut (fehlt nur noch die Spülmaschine) und schon kommen die spanischen Versionen frischer Bratwurst auf den Grill! Jedoch müssen wir in Ermangelung von Spiritus auf Desinfektionsmittel zurück greifen. Geschmacklich hat das jedoch keine Auswirkungen…

Heute spielt ja Deutschland gegen Polen bei der Europameisterschaft. Und wo guckt man das? Klaro, bei Vicente, wo wir auch schon die WM 2006 geschaut haben. Um dem Bier eine solide Grundlage zu bieten, muss aber noch etwas handfestes her: Eine original mallorquinische Sobrasada! Und ja, sie schmeckt sehr lecker, wenn auch etwas scharf. Aber als Hannoveraner, der ja bekanntlich bezüglich Currywürste sehr verwöhnt ist, kann man die getrost weiter empfehlen!

Und dann rollt der Ball. Gleich zu Anfang meint Vicente beiläufig: „Das erste Tor fällt wohl in der 20. Minute.“ Er sollte ja recht behalten. Und dass das zweite Tor in der zweiten Halbzeit fallen wird, hat er dann auch noch gesagt. Irgendwie hat er doch mehr Fußball im Blut, als er zugeben mag 🙂

Hinterher geht es dann noch beim Bierbrunnen vorbei, um dort einen Absacker mit Tim, einem Alltours-Onkel aus Cala Millor, zu trinken. Wie zu erwarten, tobt auch dort der Bär und man tanzt auf dem Tisch! Erstaunlicherweise konzentriert sich das Fußball-Leben wirklich nur auf sehr wenige Punkte in Cala Ratjada. Viele Lokalitäten sind komplett leer gefegt (wie z.B. GPAC), dafür sind andere hoffnungslos überfüllt!

Auf dem Heimweg kommt uns dann noch die Geschäftsidee! Beim Muni Culinario, dem deutschen Supermarkt, kostet das Kilo Spargel schlappe 10 EUR!!! Da könnte man doch locker mit 8 EUR für das Kilo gegen anstinken, oder?

2008-06-07

Wo wir schon mal bei Statistiken sind…

Die Orangenpreise hier auf der Insel unterliegen unglaublichen Schwankungen!!! Da verdoppelt sich der Preis pro Kilo einfach mal so innerhalb einer Woche! Und was sagt Vicente dazu? „Die Apfelsinen sind diese Woche nicht teurer — sie waren letzte Woche im Angebot!“ Mallorquinische Sichtweise…

Apropos mallorquinische Eigenarten: Der Inselrat (alleine der Name ist schon genial) ist ja seit der letzten Wahl (Links) geradezu militant besessen, die mallorquinische Sprache (ein Dialekt des Catalan) am Leben zu erhalten. Das bedeutet, dass zur Zeit Mallorquin die Hauptsprache bei allen Behörden ist. In der Schule wird das „richtige“ Spanisch (Castellano) als 1. Fremdsprache gelehrt. Englisch ist die 2. Fremdsprache. Fragt sich nur, warum Schüler eine Sprache lernen müssen, die nur von 2 Millionen Menschen gesprochen wird…

Egal. Selbes Thema, nächste Stilblüte (es geht ja noch weiter!): Es gab einen Gesetzentwurf (der Gott sei Dank abgelehnt wurde) der besagte, dass in Betrieben mit mehr als 3 Mitarbeiter mindestens 1 Mitarbeiter sein muss, der Mallorquin spricht.

Und zu guter Letzt: In dieser Woche bat der Inselrat die Fluggesellschaften, alle Passagiere doch bitte auf Mallorquin abzufertigen! Air Berlin lehnte dieses Gesuch mit der Begründung ab, dass dies unwirtschaftlich sei! DAS ist doch mal Musik in meinen Ohren!

Aber eines muss man den Mallorquinern lassen: Ein Bayer (als Hanonveraner bezeichne ich einfach mal alle Süddeutschen als solche, weil ich weiß, dass es umgekehrt ähnlich ist) ist rein physiologisch nicht in der Lage, Hochdeutsch zu sprechen. Zumindest ist mir noch keiner untergekommen. Die Mallorquiner dagegen können alle Castellano, also Spanisch, sprechen — wenn sie denn wollen.

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So, es ist soweit. Die Nachbarn haben die Grill-Saison eröffnet. Pünktlich zum Start der EM 2008!

Das können wir ja nicht auf uns sitzen lassen. Wir werden zeitnah nachziehen…

2008-06-06


Warum bin es eigentlich immer ICH, der dann eingeseift unter der Dusche steht, wenn das Gas für die Therme alle ist? Also habe ich mich nassen Fußes in die Küche begeben und die Gasflaschen umgestöpselt (Gasflasche für Herd und Heizung ausgetauscht). Später bin ich dann trocken auf das Dach gehoppelt und habe die volle Reserve-Gasflasche geholt und getauscht. Wir haben ausgerechnet (rechnen ist neben Sonne tanken unser Hobby hier), dass das Gas einer Flasche für ca. 111 Duschen reicht. Ferner, dass eine Dusche ca. 112 Gramm Gas verbraucht, was in etwa dem Inhalt von 22,5 Einwegfeuerzeugen entspricht. Noch Fragen?

2008-06-05

Wir schreiben den Tag 2 nach Elternzeit. So langsam kehrt der Alltag zurück und das bedeutet für uns, dass wir euch nicht länger warten lassen wollen. Daher beginnen wir nun mit dem Nachtragen der Ereignisse. Vorab: es war eine wunderschöne Zeit mit unseren Eltern, viel erlebt, viel gesehen und viel gegessen. Fast ein wenig wie Urlaub…

2008-06-04


Und dieser Besuch mit meinen Eltern im Pasta Pasta zeigt uns, dass man trotz durchschnittlicher Speisen einen schönen Ausblick haben kann! Von dort aus kann man ideal alle auf dem Paseo flanierenden Urlauber beobachten. Und die Wohnung von Dieter Bohlen hat man auch bestens im Blick!

2008-06-03

Zu einem zünftigen Kennenlernen und Abschied bei Vicente gehört immer das Gruppenbild MIT Vicente. Wir sind froh, dass er nicht durch jeden ‚Blitz‘ abnutzt, denn dann wäre er noch dünner. Eigentlich möchte er nie auf Fotos, gesellt sich dann aber doch hinzu, wenn man lieb ‚bitte-bitte‘ sagt. Vicente hat durch seine Gastfreundschaft und seinen Humor bei unseren Eltern eine bleibende Erinnerung hinterlassen!

Da Marcos Eltern früh raus müssen, geht es dann nur mit meinen Eltern zum Abschieds-Getränk in die Mosquito-Bar. Dort gibt es einen Liter Sangria (das spricht man übrigens sangrIa aus und nicht sAngria) für schlappe 4 EUR. Ja, da ist Sangria aus dem Tetra-Pack drin, das wissen wir in der Zwischenzeit auch, aber was soll man denn machen, wenn es besser schmeckt, als woanders und wenn man zudem Tags darauf noch nicht einmal einen dicken Kopf davon hat…

Von daher: salud, amor y diero!

2008-06-02

Ich habe am Montag noch einen Tag Urlaub und daher steht eine Erkundung der näheren Umgebung an. Wie das nämlich immer so ist, kennt man sich vor seiner eigenen Haustür bekanntlich am schlechtesten aus!

Wir machen uns also auf einen Spaziergang zur Cala Olla, die quasi hinter dem deutschen Berg liegt. Eine olla ist übrigens ein (Schnell-)Kochtopf. Nun, der Name ist nicht ganz abwegig, denn eigentlich fehlt wirklich nur noch der Deckel auf der Bucht.

Direkt an der Cala Olla schließt sich ein kleiner Wanderpfad an, dem wir folgen. Man kommt zu einer herrlichen Steilküste von Cala Ratjada, die man sonst nur vom Boot aus zu Gesicht bekommt. Und hier bietet es sich an, etwas herum zu kraxeln: Von ganz oben kann man nämlich um die Spitze des deutschen Bergs herum in die Cala Agulla und die Cala Molto hinein schauen.

Folgt man dem Pfad weiter, der leider mit blauer Farbe anstatt mit Steinmännchen gekennzeichnet ist, so landet man schließlich beim Leuchtturm oder genauer gesagt bei der Torre ciega, dem „blinden Turm“ direkt neben dem Leuchtturm.

Apropos klettern: Auf dem verfallenen Häuschen steht drauf, dass dort drinnen elektrische Anlagen drin sind und man sich deshalb dort fern halten soll! Aber wer sich etwas in Spanien auskennt, der weiß, dass grundsätzlich alle elektrischen Leitungen oberirdisch verlegt werden. Das begründet sich darin, dass die Energieversorger per gesetzlicher Verordnung jederzeit Zugang dazu haben müssen. Daher kommt es oft zu diesem unschönen Kabel-Verhau. In Deutschland müssen die EVUs natürlich auch jederzeit Zugang zu den Leitungen haben. Haben sie ja auch — nach dem buddeln!

Zurück zum Thema: An der Hütte steht „Vorsicht vor dem Strom“, man sieht aber kein Kabel! Also kann da nichts mit Strom drin sein. Es gibt nur eine Möglichkeit diese These zu untermauern: Rauf auf die Mauer! Und siehe da, ich hatte Recht!

Nach den Anstrengungen am Mittag folgt nun eine etwas entspanntere Aktion am Nachmittag: Eine Fahrt mit dem Mini-Zug durch Cala Ratjada. Bzw. durch Cala Ratjada, Capdepera und Sa Font de sa Cala. Im Gegensatz zum Mittelaltermarkt kostet die ganze Runde dieses Mal 3,50 EUR pro Nase. Dafür kann man sich aber auch ganz entspannt die Gegend anschauen…

Da dies der letzte gemeinsame Abend ist, wird noch einmal lecker Essen gegangen. Can Manolo steht auf dem Programm. Vermutlich auch ein Ur-Mallorquiner mit einer sehr guten einheimischen Küche, die sich sowohl auf Fisch als auch auf Fleisch versteht. Erstaunlicherweise bekommen wir für den Verdauungs-Carajillo sogar die Flasche auf den Tisch gestellt. Das passiert normalerweise nur bei „guten“ Gästen. Leider haben wir nicht vorreserviert, so dass wir um 21 Uhr wieder raus geschmissen werden. Scheinbar sind wir doch nicht so gute Gäste. Noch nicht ;o)

Nachtleben ist angesagt.

Wir zeigen unseren Eltern nach dem Bierbrunnen als Happy-Hour-Bar und dem Sinaii als Lümmel-Ecken-Bar das Coconar, welches wohl in die Kategorie „besonders Stylish“ einzuordnen ist. Ein bunt beleuchteter Tresen, der in der Mitte halbiert und so platzsparend Tagsüber verstaut werden kann.

Und Papa trinkt seine erste Bionade!

2008-06-01


Das ist der Vorteil, wenn man mit Besuch unterwegs ist: Man geht in Läden/Lokale, in die man sonst nicht gegangen wäre. So auch heute, als ich mit meinen Eltern das Café Classic am Paseo ausprobiere. Die Aussicht ist wirklich sehr schön von dort aus und meinen Eltern gefällt es dort ausgesprochen gut. Wäre ich allerdings Restauranttester, so bekäme das Café Classic von mir für Essen, Service und Preis/Leistung ein ‚Durchschnittlich‘. Zumal wenn die Werbung die Latte sehr hoch hängt: „Unser junges Team in der Küche kocht kreativ im mediterranen Stil und kann sich über Lob und Anerkennung nicht beklagen.“

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