2009-01-12

Kaum zu glauben, aber wahr: Die ersten Vorbereitungen für die neue Saison 2009 gehen los! Die ersten Verkehrsschilder werden ausgetauscht! In diesem Falle wird das Schild an der Bahn-Schiene befestigt, die man wiederum an dem Holzmasten befestigt hat.

Wer weiß, vielleicht braucht man die Schiene irgend wann mal wieder, wenn die Eisenbahn eines fernen Tages wirklich wieder von Manacor bis nach Arta (so weit war sie ja schon mal) oder gar bis Cala Ratjada fahren sollte…

2009-01-11

Lange haben wir im Büro drauf gewartet — nun ist es endlich soweit: Sigrun lädt zu Kaffee und Kuchen ein! Und was bringen wir mir? Christkindl-Glühwein! Nicht zuletzt übrigens, weil die Heizung in Sigruns Wohnung nicht ganz so potent ist. Bei den Mallorquinern hat man immer das Gefühl, dass es das erste Mal ist, dass es so kalt ist :o)

Apropos kalt: Die Raucher müssen natürlich nach draußen! Und wenn man schon mal da ist, kann man gleich die Fensterläden ausprobieren. Sigruns Mitbewohner zieht es leider vor, sich hinter zugezogenen Gardienen UND geschlossenen Fensterläden zu verstecken. Unsere erste Amtshandlung hingegen ist es, beides zu öffnen!

Scheinbar sind wir die ersten, die versuchen, die Fensterläden zu öffnen, denn wir stellen fest, dass dies wegen des Verkehrsschildes gar nicht geht!

2009-01-10

Was für ein schöner Tag! Wir hatten uns vorgenommen, einen Tag mit schönem Wetter zu nutzen, um in die Berge zu fahren, denn dort soll es Schnee geben! Aufmerksam verfolgen wir die auf- und absteigenden Höhenmeter der Schneefallgrenze im Wetterbericht. Sie schwankt so zwischen 400m und 800m. Grummel… Eigentlich wollen wir auf diesen schönen verschneiten Berg und an den Stausee zum Wandern, allerdings ist dort gesperrt und der uniformierte Mann lässt mit seiner Hand am Pistolenhalfter auch keinen Zweifel, dass diese Sperrung sehr ernst gemeint ist… Also,bleiben wir auf ca. 580m beim Kloster Lluc.

Den Schnee, den wir finden, kann man eigentlich nur für Eiswürfel verwenden, nix mit lockerem Pulverschnee. Wir sind auf gut 500m und da ist es einfach schon wieder zu warm. Aber für ein kleines Schneemännchen reichts gerade noch! Und Daniel kriegt auch seine versprochene Portion Eis: kalorien- aber leider (oder Gott sei Dank) auch vollkommen geschmackfrei.

Aber es gibt noch viel mehr als Schnee! Eine wunderbare Aussicht, tolles Wetter und viele lustige Autofahrer, die versuchen, auf ihrer Motorhaube Schnee mit auf Meereshöhe zu nehmen. Auf unserem Spaziergang vom Kloster Lluc aus, finden wir sogar eine Quelle (na, zumindest Wasser, das aus der Wand kommt. Und der Mallorquiner hat dies Wasser ganz praktisch zum Sammelbecken geleitet. Diese Dachpfannen kriegt man doch in Deutschland für teuer Geld, um damit eine Kerze an die Wand zu pinnen, oder?
Gegen Nachmittag zeigt uns das Wetter mal wieder, was es mit meinem Lieblingsthema: Luftfeuchtigkeit so alles anstellen kann: Die Wiesen und Büsche fangen zu dampfen an! Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier Harry Potter, Herr der Ringe und der Nebel von Avalon gedreht wurden!

Puh, nach einem so anstrengenden Spaziergang müssen wir erstmal unbedingt in die Pilgerküche, um uns mit (alkoholfreiem!) Bier und lecker Keksen zu stärken. Als wir die Tür zum Betreten öffnen (sie ist nur angelehnt, damit Luft hinein kommt) schlägt einem die volle Portion Kohlenmonoxyd entgegen. Man riecht förmlich die Abgase vom Kamin! Da hält den Spanier aber nicht davon ab, dort seinen Samstagnachmittag zu verbringen. Im Sommer ist dieser Raum die einzige Möglichkeit, wenn sich Wanderer mit einer warmen Mahlzeit und danach mit einem Abwaschbecken versorgen möchten.

2009-01-09

Der Wetterbericht hat vorhergesagt, dass ab morgen das Wetter wieder besser werden soll. Kann ja auch nur besser werden, wenn man sich die Hagelkörner anschaut…

Wäre ja cool, wenn es zum Wochenende besser werden würde, dann können wir endlich mal wieder einen Wochenendausflug machen!

2009-01-08

Der Januar ist, so die einhellige Meinung der meisten Residenten in Cala Ratjada, die „schwerste“ Zeit und die Zeit mit dem höchsten Verbrauch an Anti-Depressiva. Zugegebenermaßen haben im Januar die meisten Lokalitäten geschlossen. So zum Beispiel auch die Bar Nou 2 oder das Los Amigos.

Aber wir setzen ein „Gegenfeuer“ und freuen uns schon auf die Einladung zum Kaffee von Sigrun in ihre neue Wohnung am kommenden Wochenende.

2009-01-07

Lacht nicht! So eine Lampe ist praktisch! Zumindest bei Höhlenspaziergängen oder unzugänglichen Lampen, die bei uns unter dem Küchenhängeschrank befestigt sind und irgendwie einen Wackelkontakt haben.

britzel

Ach, eine Frage noch: Wer von uns beiden hat eigentlich Elektrotechnik studiert?

2009-01-06

Teil 2 der heiligen 3 Könige: Wie die heiligen 3 Könige aufs Land gekommen sind, haben wir ja schon Tags zuvor beschrieben. Aber was wollen die hier? Klar, den Kindern Geschenke bringen. Und damit die Ausgaben nicht zu hoch werden, funktioniert das so, dass die Eltern die Geschenke kaufen, mit einem großen Namensaufkleber versehen und den Königen geben. Deren Aufgabe ist es dann, den wartenden Kindern die Geschenke zu bringen. Und das machen die echt noch zu Fuß! Sie kommen die Straße hoch, beglücken die Kinder (die Eltern sind dann nicht weniger beglückt) und verschwinden wieder in der Straße. Ein Auto (oder Rentierschlitten) können wir nicht entdecken…

2009-01-05

Nach über 2 Wochen der Entwöhnung der spanischen Lebensweise geht es nun hier weiter. Der Tag ist im Vergleich zu Deutschland so ungewohnt warm, dass ich Daniel mit einem Mittagessen auf dem Balkon überrasche. Gut, für die kurze Hose reicht es nicht, aber im Strickjäckchen war es sehr gut auszuhalten! Einmalig sowas…

Und man beachte, wie die leckeren spaghetti al pesto auf den Tellern dampfen :o)

Teil 1 der heiligen Drei Könige. In Spanien bekommen die Kinder ihre Geschenke weder am 24. Dezember noch vom Weihnachtsmann, sondern am 6. Januar von den heiligen Drei Königen. Und die kommen nicht auf einem Rentier-Schlitten sondern (wie praktisch) auf einem Schiff angereist. Anders geht es auf einer Insel auch nicht Smile.gif Das ganze wird dann groß gefeiert! Und groß gefeiert kann man wörtlich nehmen, denn in Cala Ratjada ist alles auf den Beinen, was sich schon oder noch bewegen kann. Hunderte drängen sich am Hafen, um die Ankunft zu feiern. Eine kleine Bühne ist aufgebaut, auf der die Drei dann noch eine kleine Rede mit großem Unterhaltungswert halten: Klanglich ist es eine Mischung zwischen Kasper und Krokodil oder …

… den Klingonen, wenn sie versuchen, Mallorquin zu sprechen!

Solche Menschenaufläufe sind übrigens immer der Moment, an dem man Angst haben muss, dass die Insel gleich umkippt. Das letzte Mal hatten wie diese Befürchtung übrigens zum Goldmakrelenfest…

2009-01-04

Rückflug nach Hause… Ja, nach über 2 Wochen gehts nun wieder zurück. Ein komisches Gefühl. Die Zeit in der alten Heimat war, als wäre man nie weg gewesen. Und jetzt wieder zurück nach Malle und auch dort das Gefühl, nie weg gewesen zu sein. Zwei Herzen scheinbar schlagen, ach, in meiner Brust. Aber die Aufregung hilft über Gegrübel hinweg. Wir lassen uns von unseren Eltern zum Flughafen bringen und zwar so rechtzeitig, dass noch Zeit für einen gemeinsamen Kaffee am Flughafen bleibt.

Das Einchecken ist dann auch unproblematisch, weil ich unsere Tickets schon zuhause ausgedruckt hatte. Praktisch, die Technik. Etwas Sorgen macht uns noch unser Transfer vom Flughafen Palma nach Cala Ratjada, denn im Internet ist als Abholort das Hostal Alfonso angegeben. Aber dazu später mehr. Um 17:25 soll es losgehen und wir sitzen auch rechtzeitig im Flugzeug. Was dann passiert, hatte ich mir eigentlich sogar gewünscht: Wir ‚fahren‘ minutenlang über das Flughafengelände in Hannover. An einer versteckten Ecke halten wir dann an und dann geht’s los:
Unser Flugzeug wird enteist. Dazu werden mit wirklich futuristischen Kran-Fahrzeugen gleichzeitig beide Tragflächen mit einer Abtau-Flüssigkeit besprüht. Wenn dann alles abgetaut ist, wird dem neuerlichen Einfrieren vorgebeugt und eine gel-artige, grüne Pampe auf die Tragflächen gesprüht. Die soll einer neuerlichen Vereisung entgegen wirken. Der Start muss dann innerhalb der nächsten Minuten geschehen, damit die Wirkung der Chemikalie anhält. Während des inzwischen stark verspäteten Starts sieht man, wie das grüne Gel langsam nach hinten von den Tragflächen runterrutscht. Scheinbar aber alles richtig so, denn ca. 20:40 landen wir wohlbehalten in Palma.

Am Flughafen warten wir dann geduldig auf unser Gepäck. An dieser Stelle nochmal eine Bitte an die Betreibergesellschaft des Flughafens: Können nicht wenigstens dort am Förderband kleine Raucher-Zellen aufgestellt werden? Ich bin inzwischen seit 4 Stunden ohne Zigarette! Mit dem Gepäck verlassen wir den Sicherheitsbereich und dort erwartet uns ein netter Herr mit einem Schild, auf dem ganz eindeutig meine Vor- und Nachname stehen. Ha, DAS wollte ich schon immer mal haben: Jemand steht mit einem Schild in der Hand und meinem Namen drauf am Flughafen und wartet auf mich! Der nette Herr bringt uns dann (wieder ausschließlich uns beide) in einem viiieeel kleineren Bus als auf der Hinfahrt nach Cala Ratjada. Diesen Shuttleservice könne wir wärmstens empfehlen!

Noch ein paar Worte zu den Zahlen im Diagramm: Der Flughafen Son San Juan hatte in den letzen 12 Monaten fast 23 Mio. Personenbewegungen. Das bedeutet, dass pro Sekunde 1,4 (!) Personen aus einem Flugzeug aus- oder in ein Flugzeug eingestiegen sind. Eine unvorstellbare Zahl. Allerdings verbleiben die Menschen nicht alle auf der Insel: Palma International Airport (PMI) ist das Drehkreuz diverser Fluggesellschaften. Das heißt, das manche Menschen nur aussteigen um sogleich wieder ins nächste Flugzeug einzusteigen, was schon mal 2 Bewegungen sind. Trotzdem eine wahnsinnige Menge, die dort logistisch

2009-01-03

Ein letztes winterliches Bild aus Hannover, bevor es morgen wieder nach Mallorca geht: Shopping beim Ikea . Und ich stelle fest (was andere vermutlich schon lange wissen und praktizieren): Mit der Ikea-Kundenkarte bekommt man kostenlos Kaffee im Restaurant! WOW! DAS nenne ich doch mal Kundenbindung! Da sehen ein paar läppische Playback-Punkte doch ganz blass aus dagegen, oder? Eine (theoretisch sogar unendlich viele) Tasse Kaffee ist da doch etwas ganz reelles :o)

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