2008-07-10

  1. Spanien ist laut
    (Es ist angeblich das lauteste Land Europas. Aber vermutlich gleichauf mit Italien.)
  2. Spanien ist warm
  3. Cala Ratjada ist ein Touristen-Ort

Diese drei Dinge führen zu folgender, sich regelmäßig wiederholender Geschichte:
Er macht mit Ihr Schluss. Es geht aber auch anders herum: Sie macht mit Ihm Schluss! Und das unabhängig von der Nationalität! Das geht auf spanisch, deutsch oder englisch! Nur Franzosen hatten wir bis Dato noch nicht. Auch das Alter scheint keine Rolle zu spielen, denn es gibt auch eheliche Szenen in gesetzterem Alter unter unserem Fenster!

Die zweite Variante neben partnerlichen Spannungen ist dann noch der Chor. Vorzugsweise morgens um 4, wenn das Bolero zu macht, ziehen sie laut singend durch die Straßen. In diesem Falle sind sie allerdings deutsch. Immer.

Die letzte Variante sind dann die Moppeds. Ja, sie haben einen Schalldämpfer. Zumindest sieh das Teil am Ende des Auspuffs danach aus. Aber eigentlich kann es keiner sein, denn diese Zwieback-Fräsen sind ja wohl so etwas von laut, das kann man sich kaum vorstellen! Und diese wiederum werden von Spaniern gefahren. Ausschließlich.

Am liebsten hat man es natürlich, wenn man gar nichts von alledem hört. Aber das geht ja nun nicht. Bei den Moppeds muss man sich (nach ein paar Wochen der Gewöhnung) nur ein mal kurz umdrehen und weiter schlafen. Zumeist merkt man es nicht einmal mehr.

Die ehr laut als melodischen Sänger sind sehr nervig. Die stören einfach nur!!! Da bedarf es dann 3-4 Mal umdrehen, bis sie vorbei gezogen sind und man wieder schläft.

Tja, und der Beziehungsstress ist einfach viel zu spannend, als dass man da wieder einschlafen kann!!! Manchmal stehe ich sogar Nachts auf und… Ach neee, die Werbung gibts ja gar nicht mehr. Aber spannend ist es trotzdem! An Schlaf ist nicht zu denken…

2008-07-09

Arbeiten, wo andere Urlaub machen!

Ja, das ist schon was feines!!!

aber

Arbeiten, wenn andere Urlaub machen!

Das vergisst man ganz gerne Smile.gif Naja, wir vergessen das nicht, denn morgens um 7 klingelt ja der Wecker. Aber leider mussten wir schon so manche Einladung zum Frühstück absagen, weil einfach kein Wochenende ist. Aber dafür bekommt man manchmal von Spätheimkehrern (huhu Alex!!!) auch ein Frühstück auf den Küchentisch gelegt…

2008-07-08

Arbeit hin, Arbeit her, wir arbeiten ja nicht 24 Stunden am Tag und Abends haben wir frei. Meistens zumindest. Und selbst wenn ich Spätdienst hab, bin ich um 9 zu Hause und dann geht das Leben hier ja erst so richtig los…

Und so nehmen wir die Einladung von Bianca und Carsten zum Grillabend auf deren Balkon natürlich gerne an!

Die beiden sind dieses Jahr im selben Gebäude wie sonst auch unter gebracht, nur am anderen Ende. Und diesmal haben sie von dort einen ungetrübten Blick auf unsere (ehemalige) Ferienwohung. Schade, dass wir nun nicht mehr dort wohnen. DAS wäre dann wirklich praktisch gewesen.

Aber wenn wir uns schon nicht sehen können, dann doch wenigstens hören: Wir klingeln jeden Morgen, wenn wir dort beim Walken vorbei kommen. Ich weiß, Brötchen wären den beiden mit Sicherheit lieber, aber den deutschen Bäcker gibt es ja nun nicht mehr (huhu Andrea!!!)

2008-07-07

 

Der Auftakt der Fiesta del Carmen.

Erstes sichtbares Spektakel ist die Musik-Prozession durch das Dorf. Wir kennen das schon von den vergangenen Jahren, wo wir immer im Laurenzius gesessen haben und das bunte Treiben (vor allem den Trecker mit der Combo hinten drauf) von Ferne beobachtet haben. Touristen halt.

Nun, dieses Jahr ist anders, wir sind keine Touristen, sondern Residenten und folglich sind wir auch hierbei mittendrin statt nur dabei! Wir gehen mitten im Umzug mit allen durch das Dorf!

Neben der Trecker-Combo ist besonders die Trommel-Dudelsack-und-Flöten-Band extrem spannend. Wir kennen sie ja bereits vom mittelalterlichen Markt in Capdepera. Und hier fällt uns wieder mal auf: Ja, auch Spanier haben Dudelsäcke!!! Und die, die Flöte spielen, müssen auch trommeln! Wirklich sehr faszinierend, diese Band. Uns sie spielt sich wahrlich fast in Trance!

2008-07-06

Nach einer mittelgroßen Odyssee ist Alex endlich in Cala Ratjada angekommen. Zunächst einmal gibt es eine halbe Stadt-Führung im Schnelldurchlauf, aber dann muss auch schon was nahrhaftes her. Auf zu Max und David ins Cafe del Sol. Unter anderem gibt es leckere schwarze Spaghetti mit Gambas und Tomaten :o)

Und im Anschluss dann auf einen Absacker verschlägt es uns wieder in die Mosquito Bar. Bianca, Carsten und Family warten da nämlich auch schon… Und ich schaffe es endlich, Carsten zu einem Schnuppertauchgang zu überreden! Aber das glauben Bianca und ich auch erst, wenn er wirklich im Wasser ist.

2008-07-05


Es lohnt wirklich nicht, sich über die derzeitigen Benzinkosten in Deutschland aufzuregen. Kommt einfach nach Mallorca, denn: Mein Auto verbraucht hier nur 5,2 Liter auf 100km bei einem Preis von 1,354€/l komme ich auf einen Preis von 7,09€ pro 100km, unter ‚deutschen‘ Bedingungen wäre das durchaus mehr: 6,1 Liter auf 100km bei einem derzeitigen Literpreis von 1,589 bin ich bei 9,69€ pro 100km. Nach 38km habe ich also einen Espresso herausgespart, der heißt hier ‚cafe solo‘ und kostet 1,00€. Noch Fragen?

 

Mein Chef Jörg hat sich einen Swimmingpool zugelegt und läd zur Einweihung ein! Ein schmuckes Teil, der Fachmann staunt und der Leihe wundert sich: Einziges tragendes Element ist der Luftring der den Pool aufrecht hält! Allerdings darf man sich da auch nicht aufstützen, denn sonst entleert sich der Pool von selbst 🙂

 

Schwimmen macht hungrig und deswegen wird nach dem Planschen lecker gegrillt!

Das Fleisch gibt es vom deutschen Schlachte in Cala Mesquida…

Mjam!

2008-07-04

 

Heut isses wieder hier! Das Löschflugzeug der Insel! Normalerweise steht es in Palma am Flughafen, aber in regelmäßigen Abständen (dieses Mal schon zum 2. Mal) kommt es auch nach Cala Ratjada um dort zu üben: Im großen Bogen über die Stadt, dann vor dem Hafen im Tief-Flug Wasser tanken und dann Richtung Cala Agulla abdrehen. Wo das Wasser wieder abgelassen wird, weiß ich nicht, aber ich vermute mal, dass es über der Cala Agulla sein wird…

 

Bianca und Carsten eröffnen heute den Besucher Marathon des Julis! Den ganzen Monat über werden uns Freunde und Verwandte aus unserer ehemaligen Heimat auf Trapp halten. Der Höhepunkt wird mit 6 Personen der 17. und 18 Juli sein. Wir werden selbstverständlich berichten.

Jedenfalls treffen wir uns, da wir es letztes Jahr ja nicht geschafft haben, in der Mosquito-Bar. Und wie man sieht, schmeckt die Sangria auch noch *hicks*

2008-07-03

Ich sage ja immer: Andere Länder, andere Fritten. Und neugierig bin ich ja manchmal auch. Und ich finde: Probiert haben sollte man… Der langen Rede kurzer Sinn; ich bin mit einem Bekannten unterwegs und wir gehen zu Mittag in ein mallorquinisches Restaurant. Da gehen auch die Fernfahrer und Bauarbeiter rein, richtig im Landesinneren. Klanglich hat man dort das Gefühl, gleich bricht unter den Spaniern eine Massenschlägerei aus, so laut ist es dort. Aber der Spanier ist nunmal sehr laut. Es ist die normale Gesprächslautstärke.

Wir ‚genießen‘ dort ein Menu del dia, ein Tagesmenue. Früher gab es ein Gesetz: Restaurants mussten ein Tagesmenue anbieten, als Möglickeit für Jedermann, zu Mittag preiswert essen zu können. Das Gesetz gibt es nicht mehr, das Menu del dia schon. 3 Gänge, auf dem Bild die Vorspeise: Reissuppe mit Schnecken. Die Schnecken werde übrigens hier von Hausfrauen von den Steinmauern abgesammelt. Wenn es geregnet hat sitzen die Mauern voll, man muss sie nur noch pflücken…

Und lassen sich ganz einfach essen, die glitschigen Freunde: Kurz pfeiffen, dann stecken die den Kopf raus und dann zubeißen. Quatsch 🙂 Man nimmt einen Zahnstocher und zieht das Tier raus. Ist quasi ganz aus dem Häuschen das Tier. Schmecken Schnecken? Hm, keine Ahnung, sie nemen den Geschmack der Suppe an. Und wieder kann ich sagen: Ich habs probiert! Wie vor ca. 10 Jahren am Becken von Arcachon die Austern. Muss ich das wiederholen? Nein… Die Hauptspeise sind dann „Medaillons“, worunter ich verstehe: Stücke vom Schweinefilet. Eins davon war jedenfalls gelogen: Die undefinierbaren Fleischstücke waren vielleicht vom Filet oder vieleicht vom Schwein, aber nicht beides! Beim Nachtisch kann man wenig falsch machen: Eis, eine Scheibe Ananas, ein Stückchen Kuchen, alles zusammen auf einem Teller…

2008-06-29

So, wir haben gerade 2 Stunden auf der Terrasse gelegen und bereits seit 1600 Uhr fahren die Spanier laut hupend durch die Gassen! Die Deutschen hinken etwas hinterher, gehen aber seit etwa 1800 Uhr mit Gaströten durch die Straßen… Wir werden uns nun mal duschen und uns dann langsam aber sicher auf unseren Besuch bei Vicente vorbereiten…

 

Heute ist nicht nur Fußball, sondern auch Sigruns Geburtstag!!! Und Vicente hat auch ein Geschenk für sie: Ein garantiert analoges Malbuch!!!

 

Und danach gibt es zur Spiel-Eröffnung die klassische mallorquinische Sobrasada! Aber nicht nur für uns, sondern auch für ein mallorquinisches Päärchen, welche ganz begeistert sind!

Apropos Spiel. Die Polizei in Cala Ratjada (sowohl Guardia Civil als auch Policia Local) haben für diesen Abend Verstärkung aus Palma angefordert. Naja, klingt ja auch logisch, wenn man bedenkt, welche anderen Städte neben Arenal von deutschen Urlauben bevorzugt sind: Inca? Soller? Vielleicht noch Alcudia. Aber vor allem natürlich unser Rattata!

Und angeblich wurden sogar das Bolero und Physical gebeten, heute Abend nicht zu öffnen — ob da was dran ist?

Apropos Duschen: aber dazu später mehr… Jedenfalls haben die Spanier schon gut vorgelegt, was das Feiern angeht, die deutschen Gäste allerdings auch, wie man im Bierbrunnen sieht. Hier fing die Polizei schon früh an, für Ordnung zu sorgen…

Was unsere Kleiderordnung angeht, so haben wir uns bilateral gekleidet: Eine der beiden Parteien muss ja nun gewinnen… Und unter uns: die Spanier haben einfach das bessere Spiel hingelegt!

 

Dementsprechend starteten dann auch die Feierlichkeiten durch: Erst mal mit einem Feuerwerk und Leuchtfackeln und was sonst noch alles Licht und Krach macht. So auch Kettensägen mit ohne Kette!!!

Vom Bierbrunnen sind wir die Avenida Calle Agulla hoch gegangen und begleiteten den Zug der jubelnden Spanier. Ziel war der Brunnen, wo schon vor Abenden die Party abging, …

 

… und diesmal konnte auch Daniel sich nicht bremsen!!!

2008-06-27

Ha, da hat wohl jemand von der Regierung in Madrid einen gehörigen Einlauf bekommen, was? Das Inselradio berichtet diese Woche:

Lokalpolizei-Wagen sind wieder einheitlich

Die Einsatzfahrzeuge der Policía Local auf den Balearen präsentieren sich ab heute wieder in den klassischen Farben weiß und blau. Zuvor waren die Wagen gelb, rot und lila lackiert, den Farben der balearischen Flagge. Die balearische Innenministerin María Angeles Leciñena begründete die Entscheidung damit, dass die Lokalpolizei in ganz Spanien die Farben blau-weiß trage.

 

Gerade in Spanien hat es auch Vorteile, Raucher zu sein. Und wenn ich als Nichtraucher das schon sage, dann muss es wirklich einen Grund geben. Und der lautet promociones. Auf Deutsch: Werbung! Mittlerweile durch die EU stark eingeschränkt, in Spanien aber immer noch praktiziert. Allerdings darf mittlerweile kein Name mehr auf den Geschenken stehen. Das erste Fortuna-Handtuch, noch mit Namen von 2006, war allerdings der Knüller, denn es hat ein aufblasbares Kopfkissen integriert!!! Leider suche wir seit dem vergleichbares vergeblich.

Während man in Deutschland vielleicht mal ein Feuerzeug zu ner Stange Zigaretten dazu bekommt, sieht das hier schon anders aus: Für 3 Stangen gibt es meistens ein T-Shirt oder eine Flasche Whisky. Will man einen Rucksack haben, dann kauft man 4 Stangen.

Und für sage und schreibe 6 Stangen bekommt man ein Strand-Handtuch! Letztes Jahr hat Marco am Ende des Urlaubs mal eben 12 Stangen und damit 2 blaue surfbrettförmite Strandlaken erstanden. Und heute sehen wir im Tabak-Laden wieder diese Handtücher. Diesmal in rot! Da müssen wir einfach zugreifen!!! Und schwupps gehen 300 EUR über den Ladentisch, Marco hat bis Ende November Vorrat und wir beide haben neue Handtücher für den Strand.

Ähm, wenn ich das mal eben kurz ergänzen dürfte: Und heute sieht Daniel im Tabak-Laden wieder diese Handtücher. Diesmal in rot! Da muss Daniel einfach zugreifen!!! Und schwupps gehen 300 EUR über den Ladentisch, Marco hat bis Ende November Vorrat und Daniel hat ein neues Handtuch für den Strand und ach ja, Marco auch.

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