2008-05-27

Heute kommen auch „schon“ die Koffer meiner Eltern an. Vollständig, allerdings auch etwas nass. Die haben in London bestimmt im Regen gestanden! Immerhin hat das mit dem Taxi-Transfer reibunglos geklappt…

2008-05-26

Es muss definitiv ein Naturgesetz sein, dass Eltern einfach nicht anders können! Keine 24 Stunden nach der Ankunft meiner Eltern haben diese schon das Regiment mindestens über die Küche übernommen. Von da an werden wir jeden Mittag bestens bekocht und das Essen steht schon auf dem Tisch wenn man Mittags von der Arbeit heim kommt oder die Wohnung duftet frisch nach Lejia…

An dieser Stelle noch mal ein gaaanz riiieeesiges Dankeschön für alles!!!

2008-05-25

Heute ist die Anreise von Daniels Eltern. Die Wohnung ist geputzt, die Betten sind bezogen, der Mietwagen, um die Eltern abzuholen, wartet auf seinen Einsatz. Wir nutzen den Mietwagen und da wir nun schon mal in Palma sind, fahren wir nicht direkt zum Flughafen sondern ins Pueblo Espanol. Das Pueblo Espanol ist eine Sammlung von Nachbauten berühmter spanischer Bauten in etwas kleinerem Maßstab. So finden sich dort z.B. das Stadttor von Cordoba, Teile der Alhambra aus Granada und der Madrider Marktplatz.

Erstaunlich ist, das nicht der Eindruck von einem verkleinerten Nachbau entsteht! Die Alhambra z.B. haben wir vor einigen Jahren selbst besichtigt, der Nachbau im Pueblo ist natürlich kleiner, wirkt aber vollkommen originalgetreu. Eine Meisterleistung des Architekten! Die Bauarbeiten für das Museum (und den angrenzenden Kongress-Palast) begannen 1965. Danach wurde das ‚Dorf‘ mehrfach verkauft und gehört inzwischen einer ‚privaten Investorengruppe‘. Ob wohl daher ein bekanntes Immobilien-Unternehmen direkt zwischen den alten Häusern seinen Verwaltungs-Hauptsitz hat??? Wie dem auch sei: Ein Besuch ist lohneswert, zumal heute das Wetter durchwachsen war (Reiseleiter sprechen dann liebevoll von ‚Reisewetter‘) und daher kein großer Besucherstrom die Idylle stört.

An dieser Stelle hat sich bereits mein neuer spanischer Personalausweis bezahlt gemacht, denn durch ihn spare ich den kompletten Eintritt von sage und schreibe 5 EUR!

Seit Jahren nutzen wir eine Hamburgeseria, um lecker und langanhaltend den Hunger in Palma zu stillen. Es handelt sich um eine Art Frittenbude, in der es aber immer sehr lecker ist und die sich direkt an unserem Stamm-Parkplatz befindet. Leider hat sie heute zu 🙁 Aber Daniel hat eine ausweich-Idee: Vor dem Besuch des Pueblos gehen wir in ein asiatisches Fliesband-Restaurant. Nicht bekannt? Feine Sache! Das Essen kommt auf sehr kleinen Tellern immer fein frisch an einem vorbeigefahren! Man muss nur noch zulangen, wenn das richtige vorbeifährt. Ein gemütliches und abwechslungsreiches Essen! Und preiswert auch, kostet nämlich nur 8,90€ bis man satt ist.

Aber unser Hauptreiseziel an diesem Tag sollen weder Palmas Museen noch Hamburgeserias sein, sondern gegen 16:45 der Flughafen, denn dann treffen Daniels Eltern ein. Ähm, oder doch nicht? Ein kurzer Anruf der Eltern gegen 14:00 von unterwegs (Zürich) klärt uns auf, dass der Flieger von Hannover nach Zürich Verspätung hat und daher der Flieger von Zürich nach Palma nicht mehr erreicht werden kann. Doch dafür gibts eine einfache Lösung: Von Zürich fliegt man nach London (!), um danach nach Palma zu fliegen. Mallorca ist ja so nah, nur 2 Flugstunden von Hannover. Denkste! Im Flug der Eltern war wohl eine Europa-Reise mit drin! Nun, natürlich verzögert sich auch die Ankunft in Palma, und zwar um schlappe 9 Stunden! Wir beschließen, dass wir zurück nach Cala Ratjada fahren, um nachts erneut aufzubrechen, wenn die Eltern ankommen. Neu geplante Ankunft ist 1:45 Uhr. Daniel ist dann also bei sehr schlechtem Wetter (durchgehendes Gewitter mit starkem Regen) nachts erneut losgefahren. Zum krönenden Abschluss sei gesagt, dass das Gepäck der Eltern natürlich nicht den Umweg mitgemacht hat! Daniel schlug mit seinen Eltern gegen 4:00 bei uns in der Wohnung ohne Gepäck auf. Was für eine Reise!

Dass die Reise meiner Eltern abenteuerlich war, muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Alleine die Route spricht schon für sich. Um da noch etwas mehr Würze dazu zu geben, sei nach erwähnt dass sowohl der Flughafen Zürich als auch London nicht im Schengener Abkommen sind, so dass beim Durchchecken jedes Mal erneut die ganze Sicherheitsprozedur durchgeführt werden muss. Und bei diesen drei Checks (Hannover, Zürich, London) werfen die Sicherheitsbeamten jedes Mal besonderes Augenmerk auf die Laufgewichte und den Kuchen, den Muttern mit gebracht hat.

Und besonderes Augenmerk heißt in diesem Falle:

  • dreifaches Durchleuchten
  • öffnen des Gepäcks durch Sicherheitsbeamte
  • gezieltes untersuchen der corpi delicti mittels Sprengstoffdetektoren!

Um dem ganzen noch ein i-Tüpfelchen aufzusetzen muss ich tags (bzw morgens) darauf noch meine Arbeitskollegin Sigrun zum Flughafen fahren. Abfahrtszeit in Cala Ratjada: 0645 Uhr. Das war eine kurze Nacht!!!

2008-05-24

Grand Prix d’Eurovision de la Chancon — oder auf Neudeusch — Eurovision Song Contest

Wir verbringen den Abend quasi-open-air im frisch renovierten Cacao Garden, was neben den neuen Fliesen nun auch einen neuen Namen hat: Aus KKO wurde Cacao Garten 🙂

War jedenfalls ne suuuper Stimmung!!!

Und auf dem Rückweg fällt uns noch etwas ins Auge: Die kleinen Preise, die man sonst nur vom Plus-Discounter kennt, werden in diesem Mini-Supermarkt ganz besonders eindrucksvoll beworben! Fraglich bleibt nur, ob das wirklich mit Absicht geschah…

2008-05-23

Eigentlich wollten wir heute Abend ja in das ehemalige Laurenzius bzw. in das neue „Give Pizza a chance“ gehen. (Kleine Randbemerkung: Es geht doch nichts über prägnante, kurze und leicht zu merkende Namen, oder?) Gegessen haben wir zwar schon, aber man kann im GPAC (klingt auch nicht besser, als der lange Name!) mit Sicherheit auch am Tresen einen Digestiv zu sich nehmen…

Weit gefehlt!

Den Tresen gibt es zwar noch. Allerdings fehlen die Stühle, was nahelegt, dass Gäste dort unerwünscht sind und gefälligst am Tisch zu sitzen haben!

Die Karawane zieht weiter, der Sultan hat Durst…

Apropos Durst und Party: Die Disco hinterm Bolero nimmt weiter Formen an: Der Name steht schon mal dran. Wie sie allerdings bis Juni fertig werden wollen, ist mir schleierhaft. Die Spanier schreiben das übrigens wirklich mit „k“. Nur die Form des Gebäudes erinnert irgendwie nicht an eine Pyramide…

2008-05-22


Trotzdem gehört zu einem guten Mittagessen mindestens ein Cafe Solo (Espresso) mit einem Keks. Oder wie bei uns (fast) immer: 1 After Eight (von Marita, DANKE dafür!), 1 Keks und ein ‚Oreo‘, eine scheinbar spanische Speziallität mit tiefschwarzem Teig und schneeweißer Creme dazwischen. Anm.: Krycie klärte mich auf, dass der OREO ein Keks ist, der vor vielen Jahrzehnten in Amerika geschaffen wurde…

Man sitzt so im Büro und döst vor sich hin, lässt den Blick auf den Hafen schweifen und da wird die nahezu idyllische Ruhe plötzlich von einem Hubschrauber gestört, der bestimmt eine halbe Stunde lang die Promenade rauf und runter fliegt.

Auch am Abend, während wir im Bierbrunnen sitzen, fahren extrem viele Autos der Lokalpolizei, der Guardia Civil (ähnlich der Bundespolizei) und Krankenwagen durch die Straßen!

Des Rätsels Lösung ist ein verschwundener 72jähriger Deutscher, der an Alzheimer leidet!

Ach ja, und dann der Abend mit Sergio aus dem Forum, unserem Meridol-Spender… Wir wollten in den König-Garten, da ist es immer nett… Aber irgendwie scheint der Alkohol bei Urlaubern schnell und stark anzuschlagen und somit fängt Sergio nach 1 Getränk an, seinen frisch erworbenen Pickel mit dem Mix-Getränk zu desinfizieren. Naja, wenns denn hilft. Leider ist der Abend dann recht schnell zu Ende. Sagen wir es mal so: WIR waren nüchtern!

2008-05-21

Da steht man nichts ahnend auf dem Balkon und mit einem Mal ruft es von gegenüber: „Hey, Marco, Dein Meridol ist hier!“

Und dann steht der Sergio aus dem CR-Forum gegenüber auf dem Balkon vom Hostal Alfonso und winkt mit der Zahnpasta! Cool!!! Fremde Leute lesen tatsächlich unser Tagebuch und erfüllen uns Wünsche auf dem Wunschzettel!

Aber okay, Sergio ist ja kein Fremder, wir haben ihn ja schon bei der Eröffnung des Boleros kennen gelernt!

Morgen Abend werden wir mit den Beiden mal den Bierbrunnen erkunden…

Nachdem die prktische Stuhl-Tisch-Kombination zunächst auf der Dachterrasse stand, haben wir sie nun kurzerhand auf den Balkon gestellt. Jetzt können wir bequem draußen Frühstücken und Abendbrot essen!

Toll, nech?

2008-05-20

Für alle diejenigen, die den kurzen Augenblick gestern verpasst haben: WIR HABEN DIE FENSTER GEPUTZT!!!

Zumindest das mit der Cam 🙂 Die anderen haben wir schon viel eher geputzt…

2008-05-19

In den Nachrichten sagten sie gerade, dass dieser Mai der regenreichste Mai aller Zeiten auf Mallorca ist. Das kann gar nicht sein!!! Das Wasser steht doch nur 5cm hoch auf den Straßen! Und das ist definitiv nicht gelogen!!! Bis ran an den Bordstein!

Ich muss die Potenz-Treter von Nobel-Schröder anziehen, um trockenen Fußes ins Büro zu gelangen…

Ja, auch hier regnet es manchmal. Und dann ist Mallorca schnell überfordert: Das Wasser steht auf Bürgersteighöhe und eins ist gewiss: Mein Auto ist jetzt mit einer gründlichen Unterbodenwäsche gereinigt.

Hier ist nun der ultimative Grund, warum es von Vorteil ist, in Spanien spanisch sprechen zu können!!!

Ich habe gerade versucht, für meine Eltern ein Auto zu mieten. Standardmäßig ging das Fenster von Hipercar auf deutsch auf. Gutgläubig, wie man ist, benutzt man es auch erst. Auf halber Strecke wusste ich dann aber doch nicht weiter…

Vielleicht kann jemand damit ja etwas anfangen.

2008-05-18

Sonntags ist Rätselzeit. Naja, jedenfalls heute… Hat sich schon einmal jemand Gedanken gemacht, was es mit den Farben der Fensterläden auf Mallorca auf sich hat? Info: es gibt 5 an der Zahl… Ideen bitte an uns, gerne auch ins Gästebuch. Und was die Lösung zum Rätsel angeht: Leider konnte ich die Lösung trotz intensiver Recherche nicht bestätigen, aber die Geschichte habe ich gehört und sie ist gut. Und wer möchte schon eine gute Geschichte durch die Wahrheit kaputt machen? Da das mit der Überprüfbarkeit der Lösung nicht so weit her ist, gibts diesmal auch keinen Erbeerkuchen 😉

Kleine Anmerkung außerhalb des Rätsels: Die 5 Fensterläden sind zwar verschlossen, ich behaupte aber, dass hinter 2 oder 3 von Ihnen derzeit Menschen Leben. Verschlossene Fensterläden lassen nicht auf Abwesenheit schließen! Es muss eine Paranoia vor der Sonne, gepaart mit einer Portion Sehnsucht nach Privatsphäre sein, die die hier lebenden Menschen in fast stete Dunkelheit hüllen…

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