2009-01-22


Nochmal zum Hotel Son Moll: Beim Klatsch und Tratsch im Dorf fällt manchmal das Wort ‚einsturzgefährdet‘. Ist vielleicht deswegen das Hotel Clumba polizeilich gesperrt? Oder ist es, weil sich Hotel Clumba das Headquarter dieser Baustelle befand?

2009-01-21

Wenn von Mallorca und Urlaub gesprochen wird, dann wird auch immer viel über ‚All Inclusive‘ gesprochen. Heute probiere ich auch mal ‚All Inclusive‘, nämlich alle 3 Strände von Cala Ratjada plus die Taucherbucht Cala Lliteras zu er-walken: 7 km, 50 Minuten und das Gefühl, dem Körper was Gutes getan zu haben!

2009-01-20

… wer aber nun glaubt, das die gelben Streifen im ganzen Ort erneuert wurden, der hat sich getäuscht! Von unseren vier Kreuzungsecken wurden nur drei Ecken gepinselt. Die vierte wird heute gemacht (heute ist das Wetter ja auch besser). Und die anderen Kreuzungen kommen mañana, was soviel bedeutet wie: morgen, übermorgen, den Tag danach oder halt irgendwann…

2009-01-19

Wir alle kennen und lieben Sie: die Palmen überall im Ort. Auch die Palmen werden einer Frühjahrskur unterzogen. Mit einem scharfen Messer werden die alten Blätter von unten abgestoßen. So entsteht Stück für Stück der ‚Stamm‘.

2009-01-18

Jetzt steht es da so rum, traurig, alleine und verlassen. Wie wird es wohl weitergehen? Wird das Hotel Son Moll über die nächste Saison weiterhin eine stillgelegte Baustelle bleiben? Oder werden die Bauarbeiten wieder aufgenommen? Zeitlich wäre wohl sogar eine Fertigstellung zur nächsten Saison möglich. Fakt ist, dass die Renovierungsarbeiten am 3. September begonnen haben und seit dem schrecklichen Unglück die Baustelle stillgelegt ist und die Baufirma wohl (so munkelt man) alle Mitarbeiter entlassen hat. Aber eins ist gewiss: Mit dem ****-Wellness-Hotel wird es vorerst nichts…

2009-01-17

Heute ist wirklich alles auf den Beinen, was zwei oder vier Füße hat. Das macht ja auch Sinn, denn heute bittet man um einen gnädigen San Antoni, dass er auch bitte gut zu allen Haus- und Nutztieren ist. Und somit findet man auf dem Umzug Schafe, Esel, Greifvögel, Pferde und feiernde Mallorquiner. Das das natürlich nicht ohne Party-Charakter funktioniert, lässt sich den Bildern teilweise entnehmen, denn hier und da ist auch eine Flasche Hierbas im Bild. Außerdem bewerfen einen die Kinder mit Bonbons und aus den Fahrzeugen heraus bzw. von den Fahrzeugen herab wird schon mal das eine oder andere Glas in die Menge gereicht.

Natürlich kommt hier auch wieder echtes Mallorquinisches Lebensgefühl auf, wenn z.B. einer der Wagen mit seinen Aufbauten ein Stromkabel runterreißt, welches quer über die Straße gespannt ist. Es funkt und knallt kurz, dann wir das Kabel etwas höher wieder festgemacht, der Wagen begutachtet (und noch für gut befunden) und weiter gehts, als wäre nichts gewesen.

Auf den Straßen ist übrigens kein Schnee, sondern Sand, der dort entweder wegen der ganzen Baustellen in Capdepera einfach rumliegt oder gezielt gestreut wurde, um hinter die tierischen Ausscheidungen besser wegfegen zu können oder den Tieren das Laufen zu erleichtern.
Nun bin ich also auf das nächste Wochenende in Cala Ratjada vorbereitet :o)

2009-01-16

So, ich mache mich nun aus dem Staube und werde meinen alljährlichen Dänemark-Urlaub in Blokhus antreten. In dieser Zeit wird Marco das alleinige Regiment über unser Auswanderer-Tagebuch haben und Euch über die folgenden Ereignisse auf dem Laufenden halten. Und da diverse Feiertage anstehen, wird es mit Sicherheit viel zu berichten geben…


Osterfeuer, ja, damit ist es am ehesten vergleichbar, denke ich. Jetzt ist die Zeit der Feierlichkeiten zu San Antoni. Auf der ganzen Insel sind in den Dörfern Festlichkeiten, die 2 Tage gehen: Am Vorabend des eigentlichen Festes sind in den Straßen mittelgroße Feuer, die der Mallorquiner nutzt, um sich typische Wurstwaren zu grillen. Am Folgetag, dem eigentlichen Namenstag des San Antoni Abad werden dann die Haus- und Nutztiere sowie die Bauern im Allgemeinen gesegnet, denn San Antoni Abad ist der Schutzheilige eben dieser. Dieser Tag ist eine der längsten Traditionen der Insel und somit groß angekündigt. Mein Spaziergang heute führte mich dann auch tatsächlich zu zahllosen Feuern in den Straßen von Capdepera und auch hier hätte man in Deutschland mindestens 12 Genehmigungen gebraucht und 1 Feuerwehrauto pro Feuer. Nicht so hier auf der Insel. Das ganze läuft sehr locker und familiär ab. Wie gesagt, fast wie Osterfeuer bei uns, nur mehr davon aber dafür kleiner. Später sollen dann noch Teufel durch die Straßen getrieben werden, aber das erspare ich mir heute, denn die Menschenansammlungen im Allgemeinen fallen doch recht sparsam aus. Also, es ist keine Fiesta zu erwarten, wie wir z.B. im Sommer beim correfoc in Capdepera oder Artà hatten. Gespannt bin ich auf das nächste Wochenende, denn dann wird in Cala Ratjada San Antoni gefeuert, ähm, gefeiert :o)

2009-01-15


Wir sind ja gar nicht so, wie alle immer sagen. Bei uns kriegt jeder eine Chance! Auch das GPAC, wie wir die neue Location nennen, die sich in den Räumlichkeiten des alten Laurenzius befindet. „Give Pizza a chance!“ heißt es ausgeschrieben. Oder auch gerne: „Give peace a chance!“ oder „Give Pasta a chance!“. So ganz einig waren sich die Inhaber über die ganze Saison da nicht und so wechselte ab und an die Aufschrift auf den Fensterscheiben. Eigentlich wollten wir im Sommer dort am Tresen schon einen Absacker trinken, haben es aber in Ermangelung von Barhockern dann doch gelassen. Aber heute stehen da zu unserem Erstaunen Barhocker! Also, rein in den Laden…

Und das ist echt ein komisches Gefühl… Was ist aus unserem alten Wohnzimmer geworden, in dem wir treu 5 Sommerurlaube verbracht haben? Nun, manchmal heißt es: Abschied nehmen. Und das tun wir heute: Wir nehmen Abschied..:

  • von einer tollen Espressomaschine,
  • von einem hellen, einladenden Laden,
  • einem zweckentfremdeten Flaschenregal Marke: Ikea/Eigenbau,
  • von dem Genuss, freundlich bedient zu werden,
  • von Bierdeckeln unter Biergläsern,
  • von Bierpreisen unter 2€ pro Glas,
  • von einer Küchen-Schwingtür mit toller Bemalung und
  • etc., etc…

Wer das alte Laurenzius noch kennt, der wird wissen, was wir meinen…

Tschüüüüüüüß!

2009-01-14

Oh, jetzt gehts so langsam (Betonung liegt auf ‚langsam‘) los. Nachdem vorgestern das Straßenschild erneuert wurde, kommt nun der gelbe Parkverbots-Streifen am Kantstein dran. Der Herr links im Bild würde wahrscheinlich gerne mithelfen, hat allerdings gerade seine Hände in den Hosentaschen und ist somit leider verhindert. Gestrichen wird scheinbar mit mallorquinischer Spezial-Farbe, denn heute ist ein regnerischer Tag und es regnet jeweils in den 10 Minuten vor und nach dem Streichen…

2009-01-13

„Ohje“ sage ich heute morgen zu Daniel, denn heute ist der 13. Haha, der Marco hat nicht aufgepasst, denn heute ist ja nicht Freitag! denkt ihr jetzt bestimmt. Stimmt! Stimmt aber auch nicht! Denn in Spanien ist der Dienstag der Unglückstag. Der Freitag, auf Spanisch „viernes“, ist der Tag der Liebesgöttin Venus und schon aus diesem Grund als Pechtag ganz und gar ungeeignet. Besser ist der Dienstag, „martes“, der Tag des Kriegsgottes Mars. So hat sich Spanien die Kombination „Dienstag und 13“ als besonders fatal eingebürgert. Zahlreiche Sprichworte geben entsprechende Verhaltensregeln. Zum Beispiel: „En martes y trece, ni te cases ni te embarques.“ An einem Dienstag, dem dreizehnten, heirate nicht und schiffe dich auch nicht ein.

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