2008-11-16

Als wir damals meiner Schwester von unseren Umzugsplänen berichtet haben, war eine ihrer ersten Anmerkungen: Dann kommen wir dich mit Oma besuchen! Oma wollte denn so recht nichts davon wissen, denn wenn man mit 82 Jahren noch nicht das eigene Land verlassen hat, geschweige denn in einem Flugzeug gesessen, dann mutet Mallorca wie eine Insel auf der anderen Seite der Welt an. Aber wer meine Schwester kennt, der weiß wie unglaublich beharrlich sie sein kann und ihre Mühen zeichnen sich nun aus! Heute reisen Oma mit meiner Schwester, ihrem Mann und einer guten Freundin und Nachbarin der Familie an. Alles was wir hier vor Ort erleichternd organisieren konnten, das haben wir gemacht und auch nach Deutschland haben wir notwendige Tipps zur Organisation weitergegeben, so z.B. dass es möglich ist, sich über die Fluggesellschaft einen Rollstuhl am Flughafen zu mieten. Der Flughafen in Palma ist ja nun wirklich weitläufig. Aber das das hier in Spanien so wirklich klappt, Oma mit einer Hebebühne extra aus dem Flugzeug ‚geladen‘ wird und sogar ihre Gehilfe (Rollator) schon aus dem Gepäck gepult wurde und sofort zur Verfügung steht, das finden wir erstaunlich!

Nach so einer langen (und vor allen Dingen: frühen Anreise!) soll der Tag hier mit einem Frühstück starten, was wir natürlich schon vorbereitet haben. Und was nicht fehlen darf, sind die lieben Geschenke, die die Gäste mitbringen. Und dann starten wir auch schon unsere Fremdenführung durch den Ort. Die erste Quiz-Frage ist, was es mit diesen braunen Schoten auf sich hat. Kurz erläutert: Die Schoten vom Johannisbrotbaum haben kleine Kerne, die gemahlen als Verdickungsmittel in der Lebensmittelindustrie genutzt werden. Darüber hinaus hat man früher festgestellt, dass die Kerne ausgewachsen fast immer ein identisches Gewicht von 0,2g haben. Und da es früher keine Waagen mit solch einer Genauigkeit gab, musste dieses ‚Standardgewicht‘ für das Maß von Diamanten (1 Karat) herhalten.

Dann gehts im Rollstuhl (der eine große Erleichterung für die weiten Wege im Ort darstellt) weiter Richtung Son Mol und Hafenpromenade. All diese neuen Eindrück führen unweigerlich zu einem Gespräch zwischen Großmutter und Enkel. Von da gehts weiter an der Promenade und auf ein Pa amb oli ins Los Amigos. Nach so viel frischer Luft und einer fast durchgemachten Nacht machen wir uns nur noch auf einen kurzen Abstecher Richtung Cala Agulla.

2008-11-15

Bereits Anfang Oktober haben wir von Don Tony und Iris bei deren Besuch original Elisenlebkuchen aus Nürnberg mitgebracht bekommen. Nachdem diese lange genug gezogen und gereift sind, haben wir uns nun entschlossen, die Tüte zu öffnen, nachdem wir sie zunächst, nach Anleitung von Don Tony, an Zimmertemperatur gewöhnt haben.

Auch wenn wir keinen Glühwein haben, so sind die Lebkuchen doch oooberlecker!!!

Einen gaaanz lieben Dank von uns an Euch zwei! Wir werden bei jedem Lebkuchen an Euch denken…

2008-11-13

Stromausfall auf Mallorca. Und wie schrieben wir schon so weise? Entweder er ist flott wieder da oder lässt Stunden auf sich warten. Heute war zweiteres der Fall: 2 Stunden und 11 Minuten. War aber gar nicht so schlimm, denn unser Herd funktioniert mit Gas und sogar unsere Gastherme zündet batterie-betrieben! Wir sind erstaunt! Allerdings heizen funktioniert nicht, dafür brauchen wir dann doch Strom. Wollen wir also hoffen, dass der Strom nicht mal längere Zeit wegbleibt, denn bei 12 Grad Außentemperatur fangen wir doch mal an, die Heizung zu nutzen. In der Zeitung steht übrigens am nächsten Tag, was der Grund war und welche Auswirkungen der Stromausfall hatte und das auf über 6 Seiten. Ein Bild zeigte die verschiedenen Gemeinden der Insel mit den Uhrzeiten, wann der Strom wiederkam. Zusammen mit Menorca war Capdepera (unsere Gemeinde) als einzige Gemeinde ab 15 Uhr wieder mit Strom versorgt. Andere Gemeinden mussten bis 19 Uhr und länger warten…

2008-11-12

Alles was im echten Leben passiert, das passiert auch im Urlaub. Naja, im Urlaub sind wir zwar nicht, aber ich will damit sagen, dass hier die gleichen Dinge passieren wie im Leben in Deutschland. So z.B. mein Auto, das wir heute sehen, als wir vom Walken wiederkommen. Tür aufgebogen, Scheibe kaputt. Und was wurde geklaut? Nix, war ja auch nix drin im Auto. Insofern vollkommen unnütze, diese Aktion. O.k., also die Guardia Civil angerufen, die nach ca. 30 Minuten auch schon kommen. Naja, man muss Verständnis dafür haben, dass die hier nicht alle Straßen und Hotelnamen kennen können. Angeblich haben sie ja 30 Minuten suchen müssen. Sie schauen sich den Schaden an, nehmen alle Daten auf und verweisen uns an das Büro der Guardia Civil hier am Hafen. Dort sind wir dann auch, nachdem wir unseren zweiten Kaffee getrunken haben (einen haben wir beim Warten auf der Straße getrunken, den zweiten dann zwischen Guardia Civil Straße und Guardia Civil Hafen). Die Herren am Hafen schauen sich das Auto an, können aber leider keine Anzeige aufnehmen, weil erst geklärt werden muss, ob der Schaden größer oder kleiner als 400€ ist. Scheinbar hängt davon die Anzeigenkategorie ab: unter 400€ kleine Straftat, über 400€ große Straftat. Wir bringen also mein Auto zur Werkstatt und fordern einen Kostenvoranschlag an, damit wir dann zumindest heute Abend endlich die Anzeige gegen unbekannt erstatten können. Ich denke/hoffe, dass meine Versicherung den Schaden entsprechend begleichen wird, aber sowas ist einfach nur ärgerlich und vollkommen sinnlos. Wem ist damit geholfen? Natürlich halten wir euch über Neuigkeiten auf dem Laufenden. (Ich habe eben mal nachgeschaut: Vor fast genau 2 Jahren (10.11.2006) wurde mein Auto in Hannover aufgebrochen.)

2008-11-11

Aber jetzt: Endlich hat die Frittenbude auf und das finden wir heraus, als ich Daniel als Überraschung von der Arbeit abhole und wir eben schauen, ob wir heute Glück haben, denn vor ein paar Wochen hatten wir ja eher Pech. Das lag aber daran, dass Sonntag war. Was wir uns allerdings verkneifen ist es, danach einen Kaffee im ‚Treff Robert‘ zu trinken, denn dort ist heute seit 11 Uhr 11 Karnevalsparty.

2008-11-10

Wir sind beim Walken mal wieder mit Fotoapparat los gezogen. Diesmal im Norden von Rattata. Und auch hier sind alle Bürgersteige hoch geklappt. Nur die tumble wheeds lassen noch auf sich warten Smile.gif

Auffällig ist, wie schnell das Wasser in einem Pool trotz Chlor umkippen kann…

Aldi am Kreisel — geschlossen

Dinos — geschlossen

Bon Sol — geschlossen

Königgarten — geschlossen

Hotel Regana — geschlossen

Can Manolo — geschlossen

2008-11-09

Tja… Eigentlich kommt zu dieser Jahreszeit immer eine Einladung zum Kekse backen am ersten Advents-Samstag.

Was spricht eigentlich dagegen, das dieses Jahr nicht zu tun? Okay, zugegebenermaßen ist der Ofen hier in unserer neuen Wohnung um diverse Klassen schlechter, als das Luxus-Teil von Seppelfricke in Hannover. Und auch die Entfernung dürfte für manch einen abschreckend sein.

Nichts desto trotz möchte ich alle diejenigen zum Kekse backen am ersten Advents-Samstag einladen, die gerne kommen möchten! In diesem Falle bitte ich aber um vorherige Anmeldung :o)

Und eines ist gewiss: Wir werden hier auf jeden Fall Kekse backen!

Vielleicht kommen ja meine Kollegen, die hier heimlich immer mitlesen, gell Chrissi?

2008-11-07

Damit wir euch immer möglichst aktuell und detailiert über unsere Erlebnisse auf dem Laufenden halten können, bedarf es einiger Technik. So z.B. GPS-Empfänger, um Routen zu tracken. Im Sommer entschied ich mich, einen neuen GPS-Empfänger zu kaufen, der eben die Tracking-Funktion besitzt, d.h. dass er im Betrieb in einem internen Speicher im Sekundentakt die Weg-Punkte ablegt. Später kann man diese Route mit dem PC auslesen. Soweit…

Den bei ebay ersteigerten GPS lasse ich an die Adresse meiner Eltern schicken, da ein versicherter Versand nach Spanien oft sehr teuer ist (ca. 3-8 Mal teurer). Bei ihrem Besuch Anfang Juni bringen meine Eltern das Gerät mit. Leider stellt sich heraus, dass das Gerät nicht meinen Erwartungen und den technischen Beschreibungen entspricht. Ich nehme mit dem Verkäufer Kontakt auf und mache die Rücksendung fertig. Die gebe ich dann im Oktober Andrea mit, damit sie das Paket in Deutschland aufgibt (Grund für diesen Umstand ist wieder das hohe Porto). Die Rücksendung des Ersatzgerätes geht dann wieder an meine Eltern, die das Paket dann nach Spanien weiterschicken. Dieser Umweg ist einfacher/preiswerter, als wenn der Verkäufer die Kosten berechnet und kassiert. So, also geht das Paket am 30.10. auf den Weg. Die Tracking-Funktion von HLG zeigt mir, dass sich das Paket am 31.10. auf dem Weg ‚zur zuständigen Niederlassung‘ befindet. Danach hört bis einschließlich 6.11. die Verfolgung auf. Wo ist mein Paket??? Am 6.11. bekomme ich dann eine SMS von irgend einem spanischen Kurierdienst, dass er meine Adresse nicht finden konnte. Leute, das ist euer Job! Daniel ruft dann dort an (logischerweise eine kostenpflichtige Service-Nummer) und man berichtet ihm, dass die Zustellung am 7.11. vormittags erneut versucht werden wird. Jetzt ist es 13:10, gerade gab der Kurier das Paket bei mir ab (OHNE sich per Unterschrift die Abgabe bestätigen zu lassen). Jetzt schaue ich auf das Paket. Donnerwetter, da steckt Logistik hinter: 1 Aufkleber von HLG, 1 Aufkleber vom DPD, 1 Aufkleber von SEUR und 1 weiterer von SEUR mit dem Tipp, an welcher Straßenecke genau wir wohnen! Schade, dass der GPS-Tracker noch nicht eingeschaltet war, sonst hätten wir schauen können, welche Reise das Paket hinter sich hat :o)

2008-11-06

Ein wirkliches Wunderwerk der Chemie- oder Lebensmittelindustrie ist wohl „Karamell-Pulver“. Für fertig gekaufte Crema Catalana, ein Ei-Vanille-Pudding mit einer karamelisierten Zuckerschicht oben drauf, gibt es ein Karamell-Pulver, welches man auf den Pudding streut und welches dann innerhalb weniger Minuten tatsächlich karamelisiert und eine wirklich harte Schicht bildet.

Wer uns kennt, der weiß, dass wir gerne basteln und probieren! Und da denken wir uns: Also, so was kann ja nicht so schwer sein. Das muss doch letzdenendes normaler pulverisierter brauner Kirstallzucker sein. Also brauner Zucker heraus geholt, den Mörser in Gang geworfen und dann das Pulver auf den zweiten Pudding drauf und warten.
Das Ergebnis ist, wie zu erwarten war, ernüchternd. Optisch nahezu identisch. Geschmacklich auch. Nur die Festigkeit ist nicht annähernd dieselbe! Es entstand leider keine harte Karamell-Schicht — schade, aber lecker!

2008-11-05

Durch Zufall sehe ich im Fernseh die Anfänge von ‚Deine Chance‘ auf Pro7 und entdecke, dass das heutige Thema ist: „Kellnerin auf Mallorca“. Also mache ich schnell die Festplatte bereit und nehme die Sendung auf, um sie nach Daniels Feierabend mit ihm zusammen schauen zu können. Und als wir diese durchaus interessante Sendung abends aufmerksam verfolgen, da fängt eine Szene an, uns bekannt vorzukommen. Aber seht selbst:

Wir haben ja nun November und das bedeutet, dass fleißig gebaut wird, was in der Hochsaison ja untersagt ist. Und am Hafen geht es jetzt rund: Der kleiner Platz neben dem Fonda wird eingezäunt, und wir sind mehr als gespannt, was es hier an Veränderungen geben wird…

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