2008-06-13

Heute ist Freitag der 13. In Deutschland ein Grund zur Panik!

In Spanien dagegen so gar nicht… Hier ist nämlich Dienstag der 13. der „Horror“-Tag

Und deswegen trauen sich auch 7 Leute aufs Dach um beim neuen Restaurant gegenüber von unserem Büro die neue Schrift an die Mauer zu pinseln.

So ganz stimmt das allerdings nicht. Der Hintregrund der Geschichte:
Die neue Lokalität heißt eigentlich „Alaska Lounge“. Steht ja unten auch schon dran. Das mit dem „Fonda“ hat historische Gründe. Lange bevor der Hafen ausgebaut wurde, stand dieses Haus schon und war damals eine Fonda. Zu der Zeit plätscherte das Wasser noch an die rauhen Felsen und so weit war der Hafen noch gar nicht ausgebaut. Und an dieser romantischen Felsklippe steht diese Fonda, was eigentlich nur ein anderer Name für eine Pension oder ein Hostal ist…

Ein kleiner Nachtrag: Die telefonische Erreichbarkeit ist inzwischen auf folgendem Stand: Unser VOIP-Nummern (das sind die mit der 0511 vorne) funktionieren einwandfrei. Kein Rauschen, lediglich eine klitzekleine Verzögerung ist manchmal zu vernehmen. Die Nummern wurden inzwischen von Daniels Schwester, Philip, Don Toni und Kurt erfolgreich getestet. Also, einfach 0511 360 … wählen (die genauen Nummern findet ihr wie gehabt in unseren Koordinaten, falls ihr angemeldet seid 🙂

2008-06-12


Aha! Heute haben wir gesehen, dass beim Dieter Bohlen die Fenster nicht mehr verschlossen sind. Er ist also hier! Naja, DSDS hat er ja abgewickelt und auch seine Werbekampagne für Mallorca, die er in Berlin gemacht hat, ist zu Ende. Dann kann er jetzt ja mit seinem Tagewerk starten: Abendessen im ‚El Cactus‘ und danach in den Cocos-Pool. Wird ja auch Zeit, denn der Ort füllt sich langsam mit Touristen und die wollen natürlich Mallorcas berühmteste Sehenswürdigkeit sehen!

… und mein Chef hat ihn auch schon am Büro vorbei huschen gesehen!

Die spanische Presse titelt dagegen nur „Ditterr como???“ Das muss man sich nun noch mit einem spanischen Akzent vorstellen, um das Entsetzen der Presse zu begreifen. Da kein Journalist unseren Dieter kennt, fragte dann einer mit welchem spanischen Sänger könne man ihn denn vergleichen. Die Antwort war dann: Julio Iglesias — nur etwas jünger!

Von drauß‘ vom Lidl komm‘ wir her
Wir müssen Euch sagen, die Regale sind leer!

Die LKW-Fahrer, sie streiken
Und wir ha’m bald nichts mehr zu beißen!

Selbst Wasser gibt es keines mehr
Kommt und bringt uns g’schwind welches her!

2008-06-11

DJ Weekender ist zu Besuch. Als Überraschungsgast für Don Toni! Und weil er noch nie im Königgarten war, haben wir die geheime Meridiol-Auslieferung dort vollzogen. Außerdem gibt es noch die lang ersehnten Staubsauger-Beutel. Was man nicht alles bei Amazon kaufen kann…

Leider haben wir es total verschwitzt, ein Beweisfoto zu machen. Das wird im September nachgeholt!

2008-06-09

Ein bummel durch das Dort ist immer wieder spannend! Nichts ahnend stößt man immer wieder auf die Wurzeln des Ortes: Es war ja mal der der Fischereihafen von Capdepera und er ist noch heute der zweit-wichtigste Fischerei-Hafen Mallorcas (nach Palma)!

Im Sa Cova gibt es heute Abend ein ganz besonderes Event: Die Tabaluga Stiftung von Peter Maffay gibt ein Konzert zu Gunsten der Kinder-Finca von Warzen-Heino. Mittags ist es mäßig gefüllt. Aber der Abend verspricht besser zu werden!

Wir bekommen an dem Abend eine Reggae-Band und in der letzten Stunde vor Mitternacht noch eine Pop-Band mit. Letztere hält sich allerdings nur 20 Minuten. Danach wird sie wegen akutem Stimmungs-Abfalls wieder durch Reggae ersetzt.

Das hat Cappuccino auch wesentlich besser gefallen!!!

Don Toni ist auf der Insel und er hat Geburtstag! Normalerweise wird der immer im Casa Nova gefeiert. Aber da nun mal im Sa Cova grande fiesta ist (nein, das ist kein Spanisch, das ist ein Deutscher Begriff! Im Spanischen stehen die Adjektive immer hinter dem Nomen!), wird halt mit Tabaluga rein gefeiert. Das lassen wir uns natürlich nicht nehmen!

In Spanien geht ja immer um Mitternacht die Musik aus. Zumindest die Open-Air-Musik. Sperrstunden. Gibts im Süden auch. Aber da Don Toni ja seit 27 Jahren (!!!) auf Mallorca Urlaub macht, kennt er ja Gott und die Welt und bekommt natürlich noch ein Ständchen…

Schade ist nur, dass sich Peter Maffay offensichtlich gar nicht hat blicken lassen 🙁

2008-06-08

Nachdem gestern unsere Nachbarn ja schon mit dem Grillen angefangen haben, ziehen wir heute Mittag auf der Dachterrasse nach! Schnell den spülmaschinenfähigen Grill aufgebaut (fehlt nur noch die Spülmaschine) und schon kommen die spanischen Versionen frischer Bratwurst auf den Grill! Jedoch müssen wir in Ermangelung von Spiritus auf Desinfektionsmittel zurück greifen. Geschmacklich hat das jedoch keine Auswirkungen…

Heute spielt ja Deutschland gegen Polen bei der Europameisterschaft. Und wo guckt man das? Klaro, bei Vicente, wo wir auch schon die WM 2006 geschaut haben. Um dem Bier eine solide Grundlage zu bieten, muss aber noch etwas handfestes her: Eine original mallorquinische Sobrasada! Und ja, sie schmeckt sehr lecker, wenn auch etwas scharf. Aber als Hannoveraner, der ja bekanntlich bezüglich Currywürste sehr verwöhnt ist, kann man die getrost weiter empfehlen!

Und dann rollt der Ball. Gleich zu Anfang meint Vicente beiläufig: „Das erste Tor fällt wohl in der 20. Minute.“ Er sollte ja recht behalten. Und dass das zweite Tor in der zweiten Halbzeit fallen wird, hat er dann auch noch gesagt. Irgendwie hat er doch mehr Fußball im Blut, als er zugeben mag 🙂

Hinterher geht es dann noch beim Bierbrunnen vorbei, um dort einen Absacker mit Tim, einem Alltours-Onkel aus Cala Millor, zu trinken. Wie zu erwarten, tobt auch dort der Bär und man tanzt auf dem Tisch! Erstaunlicherweise konzentriert sich das Fußball-Leben wirklich nur auf sehr wenige Punkte in Cala Ratjada. Viele Lokalitäten sind komplett leer gefegt (wie z.B. GPAC), dafür sind andere hoffnungslos überfüllt!

Auf dem Heimweg kommt uns dann noch die Geschäftsidee! Beim Muni Culinario, dem deutschen Supermarkt, kostet das Kilo Spargel schlappe 10 EUR!!! Da könnte man doch locker mit 8 EUR für das Kilo gegen anstinken, oder?

2008-06-07

Wo wir schon mal bei Statistiken sind…

Die Orangenpreise hier auf der Insel unterliegen unglaublichen Schwankungen!!! Da verdoppelt sich der Preis pro Kilo einfach mal so innerhalb einer Woche! Und was sagt Vicente dazu? „Die Apfelsinen sind diese Woche nicht teurer — sie waren letzte Woche im Angebot!“ Mallorquinische Sichtweise…

Apropos mallorquinische Eigenarten: Der Inselrat (alleine der Name ist schon genial) ist ja seit der letzten Wahl (Links) geradezu militant besessen, die mallorquinische Sprache (ein Dialekt des Catalan) am Leben zu erhalten. Das bedeutet, dass zur Zeit Mallorquin die Hauptsprache bei allen Behörden ist. In der Schule wird das „richtige“ Spanisch (Castellano) als 1. Fremdsprache gelehrt. Englisch ist die 2. Fremdsprache. Fragt sich nur, warum Schüler eine Sprache lernen müssen, die nur von 2 Millionen Menschen gesprochen wird…

Egal. Selbes Thema, nächste Stilblüte (es geht ja noch weiter!): Es gab einen Gesetzentwurf (der Gott sei Dank abgelehnt wurde) der besagte, dass in Betrieben mit mehr als 3 Mitarbeiter mindestens 1 Mitarbeiter sein muss, der Mallorquin spricht.

Und zu guter Letzt: In dieser Woche bat der Inselrat die Fluggesellschaften, alle Passagiere doch bitte auf Mallorquin abzufertigen! Air Berlin lehnte dieses Gesuch mit der Begründung ab, dass dies unwirtschaftlich sei! DAS ist doch mal Musik in meinen Ohren!

Aber eines muss man den Mallorquinern lassen: Ein Bayer (als Hanonveraner bezeichne ich einfach mal alle Süddeutschen als solche, weil ich weiß, dass es umgekehrt ähnlich ist) ist rein physiologisch nicht in der Lage, Hochdeutsch zu sprechen. Zumindest ist mir noch keiner untergekommen. Die Mallorquiner dagegen können alle Castellano, also Spanisch, sprechen — wenn sie denn wollen.

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So, es ist soweit. Die Nachbarn haben die Grill-Saison eröffnet. Pünktlich zum Start der EM 2008!

Das können wir ja nicht auf uns sitzen lassen. Wir werden zeitnah nachziehen…

2008-06-06


Warum bin es eigentlich immer ICH, der dann eingeseift unter der Dusche steht, wenn das Gas für die Therme alle ist? Also habe ich mich nassen Fußes in die Küche begeben und die Gasflaschen umgestöpselt (Gasflasche für Herd und Heizung ausgetauscht). Später bin ich dann trocken auf das Dach gehoppelt und habe die volle Reserve-Gasflasche geholt und getauscht. Wir haben ausgerechnet (rechnen ist neben Sonne tanken unser Hobby hier), dass das Gas einer Flasche für ca. 111 Duschen reicht. Ferner, dass eine Dusche ca. 112 Gramm Gas verbraucht, was in etwa dem Inhalt von 22,5 Einwegfeuerzeugen entspricht. Noch Fragen?

2008-06-05

Wir schreiben den Tag 2 nach Elternzeit. So langsam kehrt der Alltag zurück und das bedeutet für uns, dass wir euch nicht länger warten lassen wollen. Daher beginnen wir nun mit dem Nachtragen der Ereignisse. Vorab: es war eine wunderschöne Zeit mit unseren Eltern, viel erlebt, viel gesehen und viel gegessen. Fast ein wenig wie Urlaub…

2008-06-04


Und dieser Besuch mit meinen Eltern im Pasta Pasta zeigt uns, dass man trotz durchschnittlicher Speisen einen schönen Ausblick haben kann! Von dort aus kann man ideal alle auf dem Paseo flanierenden Urlauber beobachten. Und die Wohnung von Dieter Bohlen hat man auch bestens im Blick!

2008-05-25

Heute ist die Anreise von Daniels Eltern. Die Wohnung ist geputzt, die Betten sind bezogen, der Mietwagen, um die Eltern abzuholen, wartet auf seinen Einsatz. Wir nutzen den Mietwagen und da wir nun schon mal in Palma sind, fahren wir nicht direkt zum Flughafen sondern ins Pueblo Espanol. Das Pueblo Espanol ist eine Sammlung von Nachbauten berühmter spanischer Bauten in etwas kleinerem Maßstab. So finden sich dort z.B. das Stadttor von Cordoba, Teile der Alhambra aus Granada und der Madrider Marktplatz.

Erstaunlich ist, das nicht der Eindruck von einem verkleinerten Nachbau entsteht! Die Alhambra z.B. haben wir vor einigen Jahren selbst besichtigt, der Nachbau im Pueblo ist natürlich kleiner, wirkt aber vollkommen originalgetreu. Eine Meisterleistung des Architekten! Die Bauarbeiten für das Museum (und den angrenzenden Kongress-Palast) begannen 1965. Danach wurde das ‚Dorf‘ mehrfach verkauft und gehört inzwischen einer ‚privaten Investorengruppe‘. Ob wohl daher ein bekanntes Immobilien-Unternehmen direkt zwischen den alten Häusern seinen Verwaltungs-Hauptsitz hat??? Wie dem auch sei: Ein Besuch ist lohneswert, zumal heute das Wetter durchwachsen war (Reiseleiter sprechen dann liebevoll von ‚Reisewetter‘) und daher kein großer Besucherstrom die Idylle stört.

An dieser Stelle hat sich bereits mein neuer spanischer Personalausweis bezahlt gemacht, denn durch ihn spare ich den kompletten Eintritt von sage und schreibe 5 EUR!

Seit Jahren nutzen wir eine Hamburgeseria, um lecker und langanhaltend den Hunger in Palma zu stillen. Es handelt sich um eine Art Frittenbude, in der es aber immer sehr lecker ist und die sich direkt an unserem Stamm-Parkplatz befindet. Leider hat sie heute zu 🙁 Aber Daniel hat eine ausweich-Idee: Vor dem Besuch des Pueblos gehen wir in ein asiatisches Fliesband-Restaurant. Nicht bekannt? Feine Sache! Das Essen kommt auf sehr kleinen Tellern immer fein frisch an einem vorbeigefahren! Man muss nur noch zulangen, wenn das richtige vorbeifährt. Ein gemütliches und abwechslungsreiches Essen! Und preiswert auch, kostet nämlich nur 8,90€ bis man satt ist.

Aber unser Hauptreiseziel an diesem Tag sollen weder Palmas Museen noch Hamburgeserias sein, sondern gegen 16:45 der Flughafen, denn dann treffen Daniels Eltern ein. Ähm, oder doch nicht? Ein kurzer Anruf der Eltern gegen 14:00 von unterwegs (Zürich) klärt uns auf, dass der Flieger von Hannover nach Zürich Verspätung hat und daher der Flieger von Zürich nach Palma nicht mehr erreicht werden kann. Doch dafür gibts eine einfache Lösung: Von Zürich fliegt man nach London (!), um danach nach Palma zu fliegen. Mallorca ist ja so nah, nur 2 Flugstunden von Hannover. Denkste! Im Flug der Eltern war wohl eine Europa-Reise mit drin! Nun, natürlich verzögert sich auch die Ankunft in Palma, und zwar um schlappe 9 Stunden! Wir beschließen, dass wir zurück nach Cala Ratjada fahren, um nachts erneut aufzubrechen, wenn die Eltern ankommen. Neu geplante Ankunft ist 1:45 Uhr. Daniel ist dann also bei sehr schlechtem Wetter (durchgehendes Gewitter mit starkem Regen) nachts erneut losgefahren. Zum krönenden Abschluss sei gesagt, dass das Gepäck der Eltern natürlich nicht den Umweg mitgemacht hat! Daniel schlug mit seinen Eltern gegen 4:00 bei uns in der Wohnung ohne Gepäck auf. Was für eine Reise!

Dass die Reise meiner Eltern abenteuerlich war, muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Alleine die Route spricht schon für sich. Um da noch etwas mehr Würze dazu zu geben, sei nach erwähnt dass sowohl der Flughafen Zürich als auch London nicht im Schengener Abkommen sind, so dass beim Durchchecken jedes Mal erneut die ganze Sicherheitsprozedur durchgeführt werden muss. Und bei diesen drei Checks (Hannover, Zürich, London) werfen die Sicherheitsbeamten jedes Mal besonderes Augenmerk auf die Laufgewichte und den Kuchen, den Muttern mit gebracht hat.

Und besonderes Augenmerk heißt in diesem Falle:

  • dreifaches Durchleuchten
  • öffnen des Gepäcks durch Sicherheitsbeamte
  • gezieltes untersuchen der corpi delicti mittels Sprengstoffdetektoren!

Um dem ganzen noch ein i-Tüpfelchen aufzusetzen muss ich tags (bzw morgens) darauf noch meine Arbeitskollegin Sigrun zum Flughafen fahren. Abfahrtszeit in Cala Ratjada: 0645 Uhr. Das war eine kurze Nacht!!!

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