2008-08-15

Im Rahmen der bereits mehrfach genannten Feierlichkeiten im Nordosten machen wir uns heute in Richtung Can Picafort auf. Dort soll gegen Mitternacht ein spektakuläres Feuerwerk am Strand stattfinden.

Folgende Eigenschaften gehören zu diesem Spektakel:

In allen Hotels in Can Picafort gibts am nächsten Tag Fisch, denn das Feuerwerk findet teilweise aus dem Wasser heraus statt.
Es gibt riesige Lautsprecherboxen, die versuchen, abgestimmt auf das Feuerwerk den Strand mit Musik zu versorgen.
Das Feuerwerk soll 45 Minuten dauern.
Die Strandliegen werden ausnahmsweise abends nicht eingesammelt und zusammengekettet.

Aber der Reihe nach…

Wir fahren Richtung Norden. Eine wirklich wunderschöne Strecke, denn wir überwinden dabei Höhenunterschiede von 2 x 100 Metern. Das macht einfach Spaß mit dem Auto. Wir sind recht früh dran und nutzen unsere Zeitreserve und fahren durch Can Picafort durch nach Port d’Alcudia, denn während wir schon oft durch Alcudia gefahren sind, in Port d’Alcudia waren wir noch nicht. Der Sonnenuntergang in Mallorcas größter Bucht belohnt uns für unsere Idee.

Dann gehts aber auch achon nach Can Picafort, denn ein Bekannter sagte uns, dass wir spätestens um 22Uhr da sein sollen. Sind wir dann auch und ein kurzer Anruf lässt ihn uns lokalisieren. Wir ziehen uns 2 der Liegen ran, die am Strand verteilt sind und machen es uns gemütlich, ahnen dabei aber schon, dass es an diesem Abend für August untypisch kalt ist. Ich höre noch Daniels Bemerkungen, als ich heute abend das Haus in langer Hose und Strickjacke verlasse. Wer allerdings aus meinem Auto das Handtuch mitnimmt, um sich notdürftig gegen die frische Luft zu schützen sieht man auf den Bildern (kicher).
Gegen 23 Uhr probiert der Master des Ganzen dann die LAutsprecher aus. Sie plärren dann doch ein wenig, weil den langen Stand zu beschallen ist ja auch nicht einfach.

Für die Wartezeit bis 23:55 versorgen wir uns mit Chips und Getränken aus dem nahegelegenen Supermarkt. Essen und Trinken vor Langeweile. Um 23:55 gehts dann aber auch los und es ist ein echt sehr schönes Feuerwerk. Neu für uns als Experten ist, dass Feuerwerkskörper aufs Wasser geschossen werden und dann auf der Oberfläche des Wassers explodieren. Ein wirklich sehr netter Effekt und durchaus noch eine Idee für Cala Rajadas Hafen. Während des Feuerwerks fallen dann noch Bemerkungen der umherliegenden Zuschauer wie z.B.: Glühwein, warme Badeanne, Daunendecke und Heizung. Und das im August auf Mallorca!

2008-08-14

Immer noch sind die Fiestas de San Roc in Cala Ratjada. Dementsprechend ist auch viel los hier.

Auf dem Marktplatz zum Beispiel ein Schmied. Der versucht sich gerade an einem M als Schlüsselanhänger. Das ist ihm nicht sooo gut gelungen. Auf Türklopfer scheint er aber spezialisiert zu sein. Die schauen echt genial aus!!!

und dann der Kulturschock schlechthin. Wir haben ja gedacht, dass wir 2003 mit dem Motto „Socken und Sandalen“ schon alles gesagt hätten. Allerdings kann man dem ganzen noch mal das i-Tüpfelchen verpassen: Deutschland-Socken!!!

Wir haben uns soweit wieder gefestigt, als dass wir an dem Umzug durch das Dorf teilnehmen können. Mit den bereits bekannten gigantes und noch 4 Bands geht es durch den Ort. Allerdings nicht geordnet, wie man das eigentlich erwarten würde, sondern die einzelnen Musik-Trupps teilen sich auf und „irren“ getrennt durch die Stadt. Eine Anwohnerin erklärt mir, dass das nicht etwa ein Versehen ist, sondern dass es als Kontrast zu den sonst üblichen geordneten Märschen als Gegenakzent so gemacht wird…

Nun ja, man muss sich also für eine Band „entscheiden“, denn die Touren sind nicht festgelegt. So muss auch der Polizist, der den Trupp vorne begleitet, immer schauen, ob die Leute wirklich noch hinter ihm sind!

Und Abends gibt es dann noch eine Judo-Vorführung mit Siegerehrung. Die Kleinsten passen noch nicht einmal in ihren Anzug rein. Voll süüüß!!!

Tjaaa, und versacken tun wir dann im Sluppy Joes, einem Restaurant/Bar/Cocktailbar in schlechtester C-Lage noch hinter dem Los Amigos, falls das jemand kennt. Dennoch bekommt man dort, vielleicht, weil es so leer ist, echt gute Cocktails serviert! Und man kann sagen: Mach doch einfach mal irgendwas… Und es schmeckt dann auch noch!!!

2008-08-13

Mein Zimmer im Hotel Rey Carlos III in Es Castell besticht eigentlich nur durch die Tatsache, dass es mal 2 Einzelzimmer waren. Anders kann man sich die 2 Eingangstüren und 2 Badewannen nicht erklären! An sonsten wird mir immer ganz anders, wenn sich 2 schwarze lange Haare um meinen kleinen Zeh wickeln, bevor ich in eine der beiden Badewannen steige…

Und auch der schöne Ausblick beim Frühstück kann leider nicht über das schlechte Essen hinweg täuschen. Der Kaffee ging ja gaaar nicht! Selbst nach homöopathischer Verdünnung mit Milch bleibt er ungenießbar. Der O-Saft war 100% Chemie. Und der Bacon hat zumindest von der Konsistenz her an Kaugummi erinnert…

Und das alles für schlappe 120 EUR!

Und schon ist die Reise wieder vorbei. Sind ja nur 2 Tage. Aber dafür sind es 2 sehr produktive Tage! Wir reisen mit Koffern voller Infos und neuen Objekten wieder Heim. Natürlich hat die Fähre eine Stunde Verspätung. Und wir haben auf dem Rückweg ordentlich Seegang, so dass einem der 95 Passagiere auf dem Sofa ein „kleines Missgeschick“ widerfährt, was die Schließung des halben Salons zur Folge hat.

Den Parkeinweiser in Alcudia stört dieses Wetter allerdings weniger. Er scheint sehr souverän und ist mit einem kleinen Sprung an Bord!

2008-08-12

Meine erste Dienstreise!

Klein, aber fein, denn es geht zusammen mit meinem Chef nach Menorca. Und das auch noch mit der Fähre und mit dem Auto! Die Überfahrt dauert knapp 3 Stunden. Es gibt auch noch eine Schnellfähre. Aber wir haben ja Zeit…
Menorca. Die Insel ist ja nur 35km von Mallorca entfernt, und dennoch ist sie grundverschieden!!! Menorca ist grün! Erstaunlicherweise viel grüner als Mallorca. So grün und saftig, dass sogar Kühe auf den Weiden grasen.

Außerdem ist Menorca bunt! Die Häuser sind alle super gut in Schuss und farbig angemalt. Irgendwie findet man so etwas auf Mallorca überhaupt nicht! Teilweise erinnert Ciutadella oder Mahon einen an die Niederlande oder an Dänemark, wenn man sich die Häuserfassaden anschaut.

Den ersten Tag unserer Dienstreise verbringen wir also im Westen der Insel, in Ciutadella. Der Tag endet damit, dass wir uns innerhalb von nur 4 Stunden über 20 Objekte anschauen! Dementsprechend geschafft sind wir auch am Abend, als wir endlich in der Hauptstadt Mahon im Osten ankommen…

Die Nacht verbringen wir in Es Castell, einem Vorort von Mahon. Wir sitzen direkt am Hafen in einem der zahlreichen kleinen Bars und Restaurants. Ein Flair, was ich eigentlich nur vom Festland her kenne. Auf Mallorca habe ich das bisher leider vergeblich gesucht… Diese kleine Insel steckt voller Potenzial!

2008-08-11

Eine der Befürchtungen, die man hier im Süden hat sind die Ungeziefer. Bislang (toi-toi-toi) haben wir damit Glück! Selbst, wenn der Abwasch bei uns mal 1 Tag steht *hüstel* machen sich keine Ameisen-Kolonien darüber her… Ganz klassisch auf der Insel ist die gemeine Küchenschabe. Auch damit mussten wir noch keine genauere Bekanntschaft machen. Aber an der Hauptstraße ist ein Klamotten-Laden, der die eine Seite seines Ladens derzeit (wahrscheinlich wegen Renovierung) geschlossen hat und dort ist zwischen Sichtschutz-Papier und Schaufensterglas ein besonders hübsches Exemplar. Sieht beim Vorbeigehen immer aus wie im Museum…

2008-08-10

Je mehr Technik im Hause ist, desto mehr Technik kann auch ausfallen. Manchmal meint man jedoch, dass dazwischen ein überproportionaler Zusammenhang besteht Frown.gif Stichwort heute: WebCam! Einigen unserer aufmerksamen Leser ist es ja bereits aufgefallen, dass unsere WebCam dann und wann mal stehen bleibt. Wir haben gesucht, gemacht und getan. Treiber deinstalliert und neu gemacht. Das WebCam-Programm aktualisiert (auf neu-deutsch sagt man glaube ich upgedatet) und und und. Ohne Erfolg. Die einzig verbleibende Erklärung ist nun noch ein thermisches Problem, da der Ausfall sich zumeist in der Mittagszeit bzw. nach einigen Stunden Laufzeit ereignet.

We apologize for any inconvenience!

Heute ist sie dann ausnahmsweise mal nicht ausgefallen, sondern abgefallen. Der Saugnapf hat der Schwerkraft nachgegeben… Nun klebt sie aber wieder an der Scheibe. Ich hoffe, halbwegs in der selben Position — Autisten brauchen ja bekanntlich einen geregelten Tagesablauf und sind wir nicht alle ein bisschen Monk???

Apropos ‚ausfallen‘: Aus unserer Anrichte fällt Holzmehl. Jetzt müsste man Tischler sein, um das Holzmehl unter der Anrichte genau deuten zu können… Ich tippe ja auf anobium punctatum sprich, den gemeinen Nagekäfer. Und was tun wir dagegen? Wir könnten den Schrank länger großer Hitze aussetzen, noch viel länger noch größerer Kälte oder versuchen, giftiges Gift in die Ausfluglöcher und Fraßgänge zu spritzen. Wir entscheiden uns für Möglichkeit 4: Wir sagen unserem Vermieter Bescheid :o)

2008-08-09

Ich hab mal wieder kurz einen Tauchgang eingelegt. Leider war es sehr stürmisch und von daher haben wir unter Wasser mit einer ordentlichen Strömung zu kämpfen. Dennoch war die „Ausbeute“ an Sichtungen ganz akzeptabel!

Nur einen der Tauch-Kollegen hat schon die hinfahrt zum Farallo dahin gerafft. Er zieht es vor, oben zu bleiben. Derjenige ist nach eigener Aussage aber generell anfällig — schlecht, wenn man tauchen will! Beim nächsten Mal will er aber eine Pille nehmen — ist ja sonst auch echt schade ums Geld!

Und nach dem Tauchen geht es dann wir jeden Samstag zum Markt, um ein paar churros zum Frühstück zu holen. Marco holt den Kaffee und dann soll es auf zur Hafenmauer gehen um dort mitten im Trubel zu frühstücken…

So die Theorie.

Die Praxis hingegen sieht so aus, dass mit am Churros-Stand von hinten jemand auf die Schulter tippt. Ich drehe mich um und sehe in das breite Grinsen vom Battermann!!! un-glaub-lich!!! Hat sich mein Ex-Kollege aus dem Institut mit seiner Freundin Petra einfach heimlich still und leise auf den Weg nach Mallorca in den Urlaub gemacht, um mich nun einfach mal so zu überraschen!!! Die Überraschung ist jedenfalls geglückt!

Und als Mitbringsel von den Kollegen gibt es noch eine brandneue Formelsammlung in der 6. oder 7. Auflage (je nach dem, ob man auf der 2. oder 3. Seite nachschaut…) Und zu allem Überfluss klebt noch ein Umlauf-Aufkleber drauf, auf dem ich noch abzeichnen muss. Tja, Marlies, sorry, aber DER Umlauf wird garantiert noch länger dauern, als die restlichen. Aber kilometermäßig ist der ohnehin schon uneinholbar vorne ;o)

Tja, werte Kollegen: VIIIEEELEN DANK!!! Die Überraschung ist gelungen!

Und an Sven nebst Anhang: Ich hoffe, der Erdbeer-Kuchen hat geschmeckt! Irgendwie haben wir gar kein Foto gemacht…

2008-08-08

Claudia hat nun ihren wirklich letzten Tag bei uns!

Und damit sie das sucursal Cala Ratjada immer in guter Erinnerung bleibt, geben wir zum Abschied noch mal alles und fahren ganz dick auf: Erdbeerkuchen satt!!!

Selbstverständlich wird dieser Standesgemäß auf dem Balkon eingenommen…

2008-08-07

Ich hab diese Woche leider mal wieder Spätdienst und komme daher immer erst um kurz nach 21 Uhr nach hause. Und was erwartet mich da? Meine Maus hat mir schon ein wunderschönes Candle-Light-Dinner auf dem Balkon gezaubert!

2008-08-06

So, es ist amtlich! Heute ist der heißeste Tag seit August 2006! Stolze 39,1°C werden Mittags im Landesinneren in Sa Pobla gemessen. Das hat dann zur Folge, dass um 21.28 Uhr der nächste Rekord geknackt wird: Mit 1.216 Megawatt Energieverbrauch wird ein Allzeit-Hoch auf Mallorca aufgestellt! Und natürlich gibt es auch, wie all die Jahre zuvor schon, eine Werbekampagne des Inselrats, die Klimaanlage nicht auf 16°C einzustellen. Alleine die Tatsache, dass dieser Wert in der Werbung auch nur erwähnt wird, lässt vermuten, dass das wohl auch praktiziert wird…

Wir sind immer gespannt, neue Orte auf der Insel kennen zu lernen. Heute sind wir bei Bekannten in Porto Colom eingeladen. Der Ort macht auf den ersten Blick einen sehr gemütlichen und bilderschönen Eindruck. Zwar kein Strand, aber eine schöne Mischung aus Bucht und Hafen. Um zu unseren Bekannten zu gelangen, umfahren wir die ganze Bucht und gelangen zum Reihenhaus. Oh, und es gibt so lecker Essen: Gambas a la plancha, pimientos padron, alioli, pan und ensalada. Wir genießen vom Balkon einen wunderschönen Sonnenuntergang… Der einzige Nachteil des Örtchens ist wohl nur, dass die Infrastruktur dort eher schlecht ist. Also, wenig vernünftige Einkaufsmöglichkeiten, etc., aber wen interessiert das schon in dem Augenblick…

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