2008-03-22

Jetzt heißt es: Sortieren! Inzwischen stehen bei meinen Eltern zahlreiche Bananenkartons, die später mal auf den Dachboden sollen. Bücher und Klamotten haben wir erfolgreich in Schränken verstauen können, Mama und Sabrina haben brav Platz geschaffen in den Schränken! Aber die Bananenkartons mit all den ‚wichtigen‘ Dingen, die akut keine Verwendung finden aber doch eingelagert werde sollen… Also durchsortieren und dann auf den Dachboden damit. Trotzdem ist noch vieles, was von mir oder meinen Eltern auf die Schutt-Deponie muss. Ruckzuck Auto vollgepackt und los zur Deponie. Als ich alles artig sortiert in Kontainer entsorgt habe stehe ich mit meinem Portemonnaie und möchte brav bezahlen. Der Angestellte fragt, was ich denn so im Auto hatte: „Altpapier, Styropor, Restmüll, Sondermüll, etc.“ antwortete ich. Dann zeigt er auf mein Auto, runzelt die Stirn und meint: „In dem Auto???“ (Eine eindeutige Anspielung auf die Größe), lachte und meinte, dass das nix kostet. Bei der Größe sind wir Männer ja immer ganz befindlich… Jedenfalls: hat nix gekostet. Ob er sich wohl bewusst ist, dass in mein kleines Auto locker 12 Bananenkartons passen???
 
Es schneit schon den ganzen Tag. Was für ein Wetter… Und wie wird wohl das Osterfeuer werden? Es ist alles nass und saukalt. Es gehen die ersten Gerüchte von wirksamen Brandbeschleunigern, um das nasse Gut überhaupt entfachen zu können. Und es soll funktionieren.

Mein Ostersamstag soll eine Insel-Rundfahrt beinhalten. Nach all der Putzerei muss man sich ja auch belohnen. Außerdem muss der Tank leer gefahren werden. Ich habe für die Tankfüllung bezahlt und bekomme nichts wieder, egal, wie viel drin ist. Also habe ich an dem Tag 250 km auf der Insel zurück gelegt und diese dabei auch fast ein mal umrundet.

Vorweg noch etwas zum Auto: Traue keinem Auto mit einer Windows-Taste! Ja, man soll es nicht für möglich halten, aber auf dem MuFu-Lenkrad gibt es linke Hand tatsächlich eine Windows-Taste. Deren Funktion ist mir leider verborgen geblieben. Allerdings habe ich es geschafft, mein Handy mit der Bluetooth-Freisprecheinrichtung zu verbinden! Mit dem Resultat, dass mich das Auto beim nächsten Anlassen (auf Spanisch) begrüßt hat mit: „Guten Tag! Möchten Sie das Adressbuch in das Auto kopieren?“ Da die Dame offensichtlich eine Antwort erwartet, habe ich mit „Nein“ geantwortet. Madame quittierte das mit „Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt.“

Erster Anlaufpunkt ist das Cap Formentor. Allerdings nicht die bekannte Aussichtsplattform mit Leutchtturm am Ende der Landzunge, sondern ich fahre zum Wachturm auf halber Strecke. Dieser Turm ist nicht ganz so überlaufen, weil die meisten doch zum Leuchtturm wollen. Außerdem kenne ich den Leuchtturm schon. Es stellt sich heraus, das dieser Turm erstens noch intakt und zweitens mit einer Leiter bzw. Sprossen versehen ist! Und wer mich kennt, weiß, dass ich auch hoch geklettert bin. Cool! Da hat man eine echt geniale Aussicht!!! Außerdem kann man sich endlich mal eines der Funkfeuer zur Luftsicherung von oben anschauen.

Bei Capdepera steht ja ebenfalls so ein Funkfeuer, was gerne von unten mit einer Hubschrauberlandeplattform verwechselt wird. Es ist jedoch einer der beiden Überflugpunkte für Passagierflugzeuge. Je nach Windrichtung überfliegt der Touristenbomber entweder den in Formentor um dann von der Landseite aus zu landen oder aber den in Capdepera, um von See aus die Landebahn anzusteuern.

Neben dem Funkfeuer gibt es dort noch eine Hand voll Bauruinen. Also als legale Häuser angefangene Bauten, die später als illegal definiert worden sind und nun vor sich hin bröckeln. Eine durchaus interessante Kulisse!

  Von Cap Formentor aus geht es zunächst einmal nach Pollenca rein zum Caprabo, um dort etwas zum Mittagessen zu erwerben. Danach geht es dann durch die Berge vorbei an vielen Orangen-Plantagen hin zum berühmten Kloster von Lluc. Dort habe ich dann mein Mittagessen zusammen mit vielen Pilgern in der großen Pilger-Küche gefuttert. Da herrscht echt eine Bombenstimmung und es schon irgendwie so, wie ein riesiges Familienfest! Traditionell fahren nämlich sehr viele Spanier über Ostern (Gründonnerstag bis Ostermontag) zum Kloster mit der schwarzen Madonna. Entweder wird im Hotel geschlafen oder aber auf dem Campingplatz gezeltet. Und obwohl das Wetter nicht gerade ideales Camping-Wetter ist, platzt der Camping-Platz trotzdem aus allen Nähten!

 Der Nachtisch ist dann frisches Quellwasser am Waschhaus in Biniaraix. Dort war ich ja mit Marius zusammen schon im Jahr 2000 auf unserer Trekking-Tour. Leider konnte aber jemand die kultige Suppenkelle gebrauchen 🙁

Der Rückweg führt mich dann weiter durch die Berge über Deja und Valdemosa bis hin nach Esporels, von wo es aus über Palma dann wieder heimwärts geht. Antratx und Calvia habe ich also leider nicht mehr geschafft. Aber wir sind ja noch etwas länger hier…

2008-03-21

Karfreitag. Putztag. Die Küche ist mittlerweile auf der Zielgeraden. Man kann quasi ohne Teller essen. Und das nur dank vieler spanischer Helfer aus der Sprühflasche. Ganz rechts steht übrigens Lejia. Ein Chlor haltiger Reiniger. Oder besser: Chlor mit etwas Seife. Damit wischt man den Boden. Oder gerne mal auch mehr. Danach richt es jedenfalls wie in einem Hallenbad! Generell gilt für spanische Reinigungsmittel aber: Garantiert giftig. Garantiert umweltunverträglich. Garantiert wirkungsvoll!

Das tolle an Spanien ist, dass man auch an Feiertagen im Supermarkt einkaufen kann. Zwar nur bis 13 Uhr, aber wollen wir mal dankbar sein!

Und so nutzt jeder den Karfreitag nach seinen Möglichkeiten: Ich habe ihn genutzt, um ein Auto voll Sachen und noch ein Auto voll Sachen und einen Anhänger voll mithilfe meiner Schwester nach Borstel zu bringen. So langsam (viel zu langsam für meinen Geschmack) leert sich meine Höhle in Hannover.

Der Abend steht wiederum in österlichem Licht: Diesmal in der Burg von Arta. Jedoch wirft auch die Oster-Prozession in Rattata ihre Schatten voraus! In Deutschland ist man es ja gewohnt, dass man ein Parkverbotsschild mindestens eine Woche vorher vor die Nase gestellt bekommt. In Spanien dagegen muss man froh sein, wenn es ein Tag vorher ist. So bei uns in der Straße: Morgens stehen plötzlich Parkverbotsschilder dort, weil Abends die Prozession dort entlang führt. Und Mittags wird dann schon fleißig abgeschleppt! Wenn sie wollen, können sie ja schnell sein, die Spanier. Nur wollen sie so selten…

Das Spektakel in Arta beginnt um 21.30 Uhr. Eine Stunde vorher sollte man schon dort sein, denn der kleine Innenhof der Burg bietet nicht wirklich viel Platz. Aber wenn man früh genug da ist, dann kann man sitzen! Am Gründonnerstag wurde in den Prozessionen quasi gezeigt, wie Jesus damals sein Kreuz getragen hat. Heute dagegen, am Karfreitag ist er bereits gestorben und der Inhalt des folgenden Schauspiels wird sein, wie sie den Leichnam vom Kreuz nehmen und zu Grabe tragen. Das ganze wird mehr oder weniger pantomimisch bzw. ehr wortlos dargestellt. Abgesehen von einer kurzen Lesung eines mallorquinischen Pfarrers, den aber sowieso keiner versteht.

 

Das Schauspiel beginnt bei vollkommener Dunkelheit mit dem Entzünden von Fackeln auf jeder Zinne der Burg. Alleine deswegen ist es schon einen Besuch wert! Eine wirklich beeindruckende Zeremonie. Ebenfalls sehr eindrucksvoll ist dann der Part, wo Jesus (eine Puppe) vom Kreuz genommen wird. Das hätte definitiv von Inka (für Outsider: Die Chefin von Theater Ka) sein können! Das blau angestrahlte weiße Tuch springt einen in der an sonsten feuerroten Umgebung regelrecht ins Auge. Dazu kommen noch die Hammerschläge am Kreuz, um die Figur davon zu lösen. (In diesem Falle weiß ich gar nicht, ob das beabsichtigt war oder nicht — es passt in jedem Falle perfekt dazu!!!)

Der Rest ist wieder Mittelmaß. Die Figur wird auf eine Trage gelegt, Kapuzenmänner kommen und es geht auf einen Umzug durch die Stadt. Dazu gibt es nur Trommelschläge und im Sekundentakt das Läuten der Kirchenglocken.

2008-03-20

  

Ostern naht. Und das tolle an den Balearen ist, dass auch schon der Gründonnerstag ein Feiertag ist! Also starte ich den Tag erst mal mit einem großen Milchkaffee und leckeren Madalenas mit viiieeelen Schokostückchen.

Man beachte übrigens das Geschirr. Ich war mal so frei und habe das vorhandene Geschirr gegen meines ausgetauscht.

Fehlt nur noch meine Maus, für die schon der Stuhl bereit steht!

Ich bin noch nicht mal eine Woche hier und schon ist der erste Besuch da! Mein Ex-Kollege Dirk mit seiner Freundin haben einen Spontanurlaub in Paguera gemacht und sind einfach mal zum Kaffee vorbei gekommen. Natürlich geht es standesgemäß zum Kaffee trinken in den Königgarten. Der erste Erdbeerkuchen der Saison schmeckt natürlich hervorragend!

Und Guillermo war erstaunt und hoch erfreut, dass wir uns fortan häufiger sehen werden…

Zwischendrin noch mal ein „technischer“ Hinweis: Ab Heute gibt es eine Webcam, die aus unserem Wohnzimmer heraus Richtung Leuchtturm blickt. Ein Vorschaubild davon ist auch auf der Titelseite. Einfach Draufklicken, dann kommt man zur richtigen Seite. Und in der Navi-Leiste links gibt es auch noch mal den Link zur Cam.

Auf den Balearen geht ja Ostern schon am Gründonnerstag mit Prozessionen los. Warum genau, weiß ich nicht. Vielleicht ja auch, damit sich die vielen Dörfer mit ihren Prozessionen nicht ins Gehege kommen. Morgen geht es nämlich in Arta weiter. Am Abend jedenfalls geht die Prozession der Kapuzenmenschen (die einen dann doch irgendwie immer an den Kuklux-Klan erinnern!) durch Cala Ratjada los. Da der Tross auch bei Vicente am Hostal Marina vorbei kommt, warte ich dort an der Bar bei einer Frikadelle (ohne Kartoffelsalat, danke Silke!) und einem Bier. Ach übrigens, der Hierbas schmeckt dieses Jahr immer noch hervorragend!

Und kaum habe ich mein Abendessen verspeist, kommen die Spitzhüte mit langsamen Schritt, Paukenschlag und Trauermusik auch um die Ecke gebogen. Fast hätte ich sie verpasst, aber glücklicherweise gehen die ja im Schneckentempo.

Früher wurden die Altare ja mal getragen und es war eine Ehre, das tonnenschwere Ding auf den Schultern zu wuchten. Alle gehen dann im Gleichschritt und etwa nur eine halbe bis ganze Schuh-Länge pro Schritt vorwärts. Und dabei wankt der Altar dann langsam immer von rechts nach links.

Jedenfalls ist das hier heute nicht so. Das Teil steht auf Rädern und muss, weil es von Vicente Richtung Hafen bergab geht, ordentlich gebremst werden und die Prozession nimmt deutlich an Fahrt auf! Nichts desto trotz hat der Anblick von diesen Kapuzinern (die mit sicherheit keine wirklichen Kapuziner sind, aber meiner Meinung nach so aussehen) für mich immer schon etwas unheimliches gehabt und erinnert definitiv an den Kuklux-Klan. Und diese Trauermusik der Blaskapelle tut dann noch das Übrige, um einen einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Aber das MUSS man definitiv mal gesehen haben.

 

Heute ist es soweit: Ein Tag, dessen Datum ich schon lange anpeile! Mein letzter Arbeitstag im Unternehmen. Man macht sich im Vorfeld viele Gedanken, wie solch ein Tag nach über drei Jahren im Unternehmen wohl sein wird. Und wie ist er dann wirklich? Leidenschaftslos, unspannend und ein gutes Gefühl, das Unternehmen hinter sich lassen zu können. So soll es sein und es ist gut, etwas abzuschließen, um sich dann den neuen Aufgaben widmen zu können.

2008-03-19

Der zweite Behördentag steht an. Diesmal eine Nummer komplizierter als die Anmeldung im Rathaus: ein Perso in Manacor.

Vicente hat gesagt, dass das Ausstellen nur 10 Minuten dauert und er sollte Recht behalten. Jörg hat mich schon vorgewarnt und er sollte Recht behalten.

Ich bin also eine halbe Stunde vor der Öffnung vor Ort; bin aber nicht alleine. Ca. 20 andere warten bereits vor der geöffneten (!!!) Tür, die jedoch durch einen Wachmann bewacht ist. Um Punkt 9 (wer sagt, dass die Spanier unpünktlich sind?) kommt dann ein Beamter an die Tür und verteilt selbstgeschriebene und abbgestempelte Wartemarken! Wartezeit: 2,5 Stunden! Vielen Dank auch…

So, dann sitze ich nach 2 Stunden Warten auf der Straße dann noch mal ne geschlagene Stunde bei denen in der Schlange im Hause. Danach folgt dann eine halbe Stunde Gegrübel vom Sachbearbeiter, der mir dann schließlich mitteilt, dass die Daten erst mit Madrid geklärt werden müssen und dass das bis Mittwoch dauert. Feiertage halt.

Einziges Trostpflaster: Ich hab für nächsten Mittwoch einen Termin bekommen. Damit muss man wirklich weniger warten, wie ich während meines halbstündigen Aufenthalts vor Ort festgestellt habe. Und im Regelfall (sprich bei allen anderen) dauert es wirklich nur 10 Minuten.

 

Mittagspause.

Die hab ich von 2 bis 4. Und kaum bin ich zuhause, klingelt das Handy und die spanischen Telekomiker sind an der Strippe. Ob ich zuhause bin, sie würden gerne vorbei kommen. Gesagt, getan. Er steht bei mir im Wohnzimmer, misst die Leitung, geht mir aufs Dache, guckt dort, fährt zur Verteilerstation, telefoniert, kommt wieder, schließt eine neue Dose an, schließt das WLAN-Modem an und alles läuft.

Donnerwetter, das hätte ich nicht gedacht, dass die Telefonica tatsächlich ihre Zusage (vor knapp 4 Wochen wurde der Anschlusstermin auf den 19.3.2008 festgesetzt) einhalten werden!

Übrigens braucht man in Spanien im Modem keinerlei Kennung oder Passwort eintragen. Dort reicht einfach das Anschließen, alles andere scheint festverdrahtet zu sein 🙂

Abends.

Na toll. Es regnet. Und zwar in Strömen! Weswegen bin ich hier noch mal her gezogen? Ach ja, nicht wegen des Wetters, sondern dem Leben hier im Allgemeinen. Okay, es ist also alles in Ordnung!

Die Spanier sind, wie ich ja schon in Barcelona erfahren durfte, nicht besonders gut auf Regen eingestellt. Ein kurzer Schauer verursacht da schon überschwemmte Straßen. Und was machen die Bauarbeiter, damit ihre Baugrube nicht absäuft? Einfach nen Sack Zement (!!!) vor die Einfahrt legen, dann erledigt sich das Problem ganz von alleine.

2008-03-18

Ein kurzer Abstecher beim Königgarten. Im Gegensatz zu Sonntag, wo noch Bauzäune dort standen, ist es heute so, als wäre nichts gewesen: Tische, Stühle mit Polster und natürlich der Erdbeerkuchen stehen bereit. Auch das Bon Sol gegenüber und auch Vicente mit seinem Hostal Marina sind schon für die ersten Touristen gewapnet. Sie Saison scheint eroffnet. Die (Oster-)Spiele mögen beginnen!

2008-03-17

 
 Schneechaos in Deutschland!!!

Und das Mitte März!!!
Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt…

 
Kaiserwetter in Rattata!!!

Die 20-Grad-Marke wird definitiv übersprungen!!!
Da kann man auch schon mal im T-Shirt raus…

Erste Aktion ist die Anmeldung des Wohnsitzes im Rathaus. Voraussetzung für so ziemlich alles. Auch für meinen Perso. Das ganze dauert keine 10 Minuten und kostet, weil ich eine Bestätigung brauche, stolze 1,20 EUR. Na, das zahlt man doch gerne.

Danach brauche ich Futteralien. Also auf zum Lidl. Und hier gleich die beste Nachricht: Es gibt dort Vollkornbrot!!! Eine der großen Sorgen hat sich also in Luft aufgelöst. Natürlich werden noch diverse Putzmittelchen eingekauft, die es auch beim Lidl in Hülle und Fülle gibt. Auch der gute alte Chlor-Reiniger Lejia darf nicht fehlen.

Mittags ist dann Sport angesagt. Tatsächlich sollen unsere Kisten kommen! Und wirklich, pünktlich um 2 stehen alle 49 Kisten auf dem Treppenabsatz, die ich innerhalb der nächsten Stunde dann 3 Stockwerke in die Höhe transportiere. Danach ist dann erst mal ausgiebiges Duschen angesagt.

Am Nachmittag dann noch fix zwei Vorstellungsgespräche und das Fällen einer Entscheidung. Und es bleibt dann bei dem Büro am Hafen — der Aussicht wegen!

Das Abendessen gibt es beim Burger-King. Ich hab echt keine Lust zum Brutzeln. Aber der Schock dann an der Anzeigetafel. Während ein stinknormaler Cheesburger in Deutschland 0,99 EUR kostet, muss man in Rattata stolze 2,20 EUR auf den Tresen legen! Boa! Da bleibt einem das Brötchen ja im Halse stecken. Wenn man es denn bekommt, denn gewartet habe ich etwa 10 Minuten auf das wellige Ding.

2008-03-16

So, nun isser wech 🙁 Daniel wird jetzt in den nächsten 4 Wochen in Spanien aufbauen, während ich hier weiter abbaue. Also, nicht ich baue ab, sondern ich werde weiter meinen Lebensmittelpunkt zurückbauen. Es wird noch ein Transport (mit Artur?) notwendig sein, um die wichtigesten Dinge nach CR zu schaffen. Der Rest muss dann in mein Auto passen.

Aber nochmal und jetzt von mir: Ein dickes DANKESCHÖN an all die Freunde, die gestern spontan ein Abschied-Stelldichein gegeben haben. Sehr rührend. Abschied ist ein schwarzes Schaf, äh, scharfes Schwert, sang schon Roger W. Heute dann beim frühen Frühstück am Flughafen hatten wir wieder Abschiedsgäste (der harte Kern von gestern). Wir sind gespannt, wie sich die Besucher-Situation weiter entwickeln wird. Ach ja, und bis Daniel erfolgreich einen DSL-Anschluss bekommt, werde ich wohl vornehmlich hier Neuigkeiten reintickern. Der arme ist ja ganz von der Technik abgschnitten momentan, aber wenn alles gut geht, ist er evtl. ab Mittwoch schon wieder online!

Totgesagte leben bekanntlich länger, als einem lieb ist. Ich wardrive und das mit Erfolg! Sogar aus unserer Wohnung heraus, wer hätte das gedacht! Vielen Dank, an wen auch immer…

So, ich bin gut in Rattata angekommen! Auch, wenn mein Koffer 3kg Übergewicht und mein Handgepäck 10kg Übergewicht hatten. Letzteres musste daher auch in den Frachtraum. Der Flug selber war nicht besonders spektakulär. Meine Abschiedstränen sind erst hinter Frankfurt versiegt. Aber als ich dann halbwegs damit durch war, konnte ich mich meiner Currywurst („Herr D., Ihr Mittagessen.“ — Hach, das geht runter, wie Öl!!!) mit dem Edelcurrypulver (!!!) und Holzpiekser widmen. Sehr scharf, aber okay, dafür, dass es in 13.000 Metern Höhe war.

Autovermietung hat problemlos geklappt. Inclusive Gratis-Upgrade, weil ich so gut spanisch spreche.

Während der Auto-Fahrt gab es dann noch ein zweites Job-Angebot. Diesmal von Christina. *grübel* Rosita Leon sagt, dass diese Woche Verträge unter einem guten Stern stehen. Hhhmmm… Das ist aber trotzdem kein Freibrief. Also mal ne Nacht drüber schlafen. Es ist ja eh Sonntag!

An sonsten ist die Wohnung wie vereinbart von allem Kitsch bereinigt und wir können hier ab jetzt wunderbar leben!!!

2008-03-15

Gute Nachrichten, IBM scheint wirklich gute Notebooks zu bauen!Im Anschluss geht es dann zum Henkers-Frühstück zu Andrea in den Backfrisch-Laden. Und zum Abschluss gibt es dann auch noch einen kleinen Feigling *hicks*

Nein oh nein!!! Eigentlich waren wir am Nachmittag ja mit Chris zum Kaffee im Mister Q verabredet, weil er Morgen an meinem Abflugtag arbeiten muss. Uneigentlich auch. Allerdings waren neben Chris noch stolze 20 weitere Freunde von uns zugegen! Hey, Rakki und Chris, da ist euch aber echt ne RIIIEEESEN Überraschung gelungen! Damit haben wir definitiv nicht gerechnet! Boa, ich weiß immer noch nicht so recht, was ich sagen soll außer TAUSEND DANK!!!

Hier das offizielle Abschieds-Geschenk: Cocinar con amigos — Kochen für Auswanderer (ca. 1 MB).

Und sobald die ersten Bilder von dem Kaffeekränzchen eintrudeln, kommen die natürlich auch hier rauf ;o)

Meine Schwester ist die erste und bis Dato einzige, die welche geschickt hat:

2008-03-14

 

Was für ein Tag. Rosita Leon hat mir nur einen Energiepegel von 65 Vorausgesagt. Das kann allerdings nicht stimmen, denn Energie hab ich heute für drei gehabt. Zunächst einmal habe ich festgestellt, dass ich den Fahrzeugschein von Marcos Auto verloren habe. Na suuuper. Also ran an die Strippe. Mögliche Kandidaten:

  • Meine Vermiterin, wo ich mein Mietkautionssparbuch abgeholt habe,
  • die Sparkasse, wo ich das Sparbuch aufgelöst habe,
  • der Recycling-Hof, wo ich danach war oder aber
  • die Bahn.

Bei der Bahn kann man online schauen, ob was abgegeben wurde. War aber nicht. Beim Recycling-Hof bin ich mit dem Roller vorbei gerollert. Fehlanzeige. Die Sparkasse habe ich telefonisch interviewed. Die Dame in der Zentrale hat einen Mitarbeiter an alle Stationen geschickt, die ich besucht habe. Ohne Erfolg. Und auch bei Vermieters habe ich vergebens angerufen.

An dieser Stelle habe ich bestimmt schon Energie für 75 verbraucht!

Abends ruft dann die Sparkasse in Borstel an und verkündet, dass der Fahrzeugschein wieder aufgetaucht ist. Das kommt davon, wenn man zu schnell ist. Da fragt man sich aber, warum denn die Dame nicht gleich… Na, egal, freuen wir uns einfach!

Zu allem Überfluss verschüttet Marco am Abend aber mein Glas 10 Jahre alten Rotwein auf meinem Notebook und meinen PDA! Und das zwei Tage vor meinem Abflug. Na suuuper. Ruck zuck ist man wieder nüchtern. Hoffen wir mal, dass IBM wirklich so gute Notebooks baut, wie sie behaupten. Beim Auseinanderbauen war der Makroskopische Befund recht positiv. Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail und ist ein Eichhörnchen. Morgen wissen wir mehr, mein Notebook verbringt die Nacht auf der Heizung…

2008-03-13

 

Soeben haben 2,4m³ in Bananenkisten unsere Wohnungen verlassen, aufgeladen auf einen polnischen Lastwagen, der polnische Fahrer ist im Auftrag des Menschen unterwegs, den wir telefonisch beauftragt hatten, unsere Dinge von Tür zu Tür zu bringen. Noch können Wetten abgeschlossen werden, was genau den Zielort erreichen wird und in welchem Zustand. Da Cala Ratjada sehr kleine Straßen hat, wird alles nochmal in einen kleineren Transporter umgeladen. Wir sind gespannt. Montag, wenn ich in CR bin, soll angeblich alles ankommen, dann darf ich 2,4m³ in den dritten Stock schleppen…

Ferner bin ich nun endgültig obdachlos — meine Vermieterin hat die Wohnung übernommen. Allerdings musste ich entgegen der Absprache noch meinen schönen grünen Flur-Teppich raus reißen.

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