2008-03-22
Mein Ostersamstag soll eine Insel-Rundfahrt beinhalten. Nach all der Putzerei muss man sich ja auch belohnen. Außerdem muss der Tank leer gefahren werden. Ich habe für die Tankfüllung bezahlt und bekomme nichts wieder, egal, wie viel drin ist. Also habe ich an dem Tag 250 km auf der Insel zurück gelegt und diese dabei auch fast ein mal umrundet.
Vorweg noch etwas zum Auto: Traue keinem Auto mit einer Windows-Taste! Ja, man soll es nicht für möglich halten, aber auf dem MuFu-Lenkrad gibt es linke Hand tatsächlich eine Windows-Taste. Deren Funktion ist mir leider verborgen geblieben. Allerdings habe ich es geschafft, mein Handy mit der Bluetooth-Freisprecheinrichtung zu verbinden! Mit dem Resultat, dass mich das Auto beim nächsten Anlassen (auf Spanisch) begrüßt hat mit: „Guten Tag! Möchten Sie das Adressbuch in das Auto kopieren?“ Da die Dame offensichtlich eine Antwort erwartet, habe ich mit „Nein“ geantwortet. Madame quittierte das mit „Ich wünsche Ihnen eine gute Fahrt.“
Erster Anlaufpunkt ist das Cap Formentor. Allerdings nicht die bekannte Aussichtsplattform mit Leutchtturm am Ende der Landzunge, sondern ich fahre zum Wachturm auf halber Strecke. Dieser Turm ist nicht ganz so überlaufen, weil die meisten doch zum Leuchtturm wollen. Außerdem kenne ich den Leuchtturm schon. Es stellt sich heraus, das dieser Turm erstens noch intakt und zweitens mit einer Leiter bzw. Sprossen versehen ist! Und wer mich kennt, weiß, dass ich auch hoch geklettert bin. Cool! Da hat man eine echt geniale Aussicht!!! Außerdem kann man sich endlich mal eines der Funkfeuer zur Luftsicherung von oben anschauen.
Bei Capdepera steht ja ebenfalls so ein Funkfeuer, was gerne von unten mit einer Hubschrauberlandeplattform verwechselt wird. Es ist jedoch einer der beiden Überflugpunkte für Passagierflugzeuge. Je nach Windrichtung überfliegt der Touristenbomber entweder den in Formentor um dann von der Landseite aus zu landen oder aber den in Capdepera, um von See aus die Landebahn anzusteuern.
Neben dem Funkfeuer gibt es dort noch eine Hand voll Bauruinen. Also als legale Häuser angefangene Bauten, die später als illegal definiert worden sind und nun vor sich hin bröckeln. Eine durchaus interessante Kulisse!
Der Rückweg führt mich dann weiter durch die Berge über Deja und Valdemosa bis hin nach Esporels, von wo es aus über Palma dann wieder heimwärts geht. Antratx und Calvia habe ich also leider nicht mehr geschafft. Aber wir sind ja noch etwas länger hier…