Na, das ist eine Überraschung: Daniel hatte auf kleinen Plakaten entdeckt, dass heute Weihnachtsmarkt im Hotel Lux ist! Also begeben wir uns in Hoffnung auf den gestern verpassten Glühwein dorthin. Tja, und jetzt kommt der schwierige Teil des Schreibens. Wie soll ich (be-)schreiben, was das für ein Gefühl war, von 0 auf 100 mit dem nahenden Fest konfrontiert zu werden? Die Sommersaison mit 6 Monaten durchgehendem Sonnenschein, Schlafen bei offenem Fenster und einem Leben in Badelatschen sitzt einem noch angenehm in den Knochen und dann kommt man ins Hotel Lux und kriegt mit dem Holzhammer Weihnachtslieder und Glühweinduft vors Gesicht gehauen. Mein Gehirn hat das nicht so gut verkraftet, es ist einfach auch eine neue Erfahrung mit Glühwein in der Hand aufs Meer zu schauen. Wir trösten uns auf den Schrecken mit Gemüsepizza (für Daniel) und Bratwurst (für mich) sowie Glühwein.
Mit Regenschirm bewaffnet machen wir uns noch auf einen kleinen Rundgang um auf dem Heimweg nochmal eben flink bei Viola im Bärenhaus vorbeizuschauen, denn auch das Bärenhaus (scheinbar doch nicht geschlossen, wie neulich behauptet) hat draußen einige weihnachtliche Sachen aufgestellt und verkauft Glühwein.
Der Glühwein draußen ist übrigens wesentlich adäquater, als der, den wir zuvor im Hotel Lux getrunken haben. Das mag sowohl an der feuchten und niedrigen Außentemperatur liegen, die man ja aus Deutschland gewohnt ist. Aber es kann auch daran liegen, dass der Glühwein aus dem Bärenhaus, den uns Piraten-Babsi serviert hat, zuvor nicht Stunden lang gekocht (!!!) hat.